Kommentar
01:21 Uhr, 02.10.2010

Gold: Es wird heißer...

Vor gut zehn Jahren hatte ich mit einigen Kollegen sehr angeregte Diskussionen zum Thema Gold. Ich vertrat die damals „völlig bescheuerte“ Ansicht, dass man in dem Sektor unbedingt langfristig investiert sein müsse. Die Reaktionen waren eindeutig: Ich sei ein ewig Gestriger, völlig weltfremd und überhaupt werde der Goldpreis nach 20 Jahren Baisse niemals wieder steigen, so wurde mir entgegnet...

Seither ist viel passiert, der Goldpreis hat sich ungefähr verfünffacht, eilt unbeirrt von einem Rekord zum nächsten, und ich frage mich allmählich, wann die Geschichte mit dem Gold zu Ende gehen wird. Und vor allem, wie? Ein Kollege hat kürzlich geschrieben, dass 7.000 US-Dollar je Feinunze Gold wohl nur eine Zwischenstation sein werden auf dem Weg zu noch viel höheren Kursen. In Wirtschafts-Magazinen und Print-Medien wird von Goldinvestments, Silber-Zertifikaten und Edelmetall-Aktien gefaselt. Wo waren all die Experten bloß vor zehn Jahren?

Als Kontra-Anleger bekomme ich Bauchschmerzen, wenn ich so etwas höre. Andererseits ist das Thema bei der breiten Masse wohl immer noch nicht angekommen. In meinem Bekanntenkreis gibt es noch genügend Menschen, die ungläubig staunen, wenn man ihnen empfiehlt, Gold zu kaufen. Von Silber gar nicht zu reden.

Eine gute Freundin von mir beispielsweise, Anästhesistin und sehr gebildet, musste kürzlich herzhaft lachen, als ich ihr „physisches Gold“ ans Herz gelegt habe. Sie fand den Begriff lustig, vielleicht gerade weil sie Medizinerin ist, und physische Dinge womöglich mit Magenschmerzen oder einer künstlichen Hüfte, aber noch nie mit Gold in Verbindung gebracht hat. Das ist natürlich tröstlich, weil es zeigt, dass die Mehrheit noch gar nicht ahnt, was da gerade gespielt wird.

Vor einigen Wochen hatten wir die Leser des Antizyklischen Börsenbriefs mit einem Zwischenruf auf die explosive Lage beim Silberpreis hingewiesen. Wenige Tage später sind die Notierungen nach oben ausgebrochen. Insbesondere bei den Edelmetall-Aktien geht es seither wieder recht turbulent zu.

Auch aus diesem Grund besprechen wir den Sektor in jeder Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs sehr ausführlich. Denn die Geschichte mit dem Gold wird zwar immer heißer – aber sie ist noch nicht zu Ende...

Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist.

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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de

Wall Street-Experte Markus Koch bringt den von der US-Presse gefeierten Film von James Allen Smith in die Kinos. Im Herbst 2010 wird das Doku-Drama "Endstation Parkett" des US-Regisseurs James Allen Smith die Kinoleinwände in Deutschland, Österreich und der Schweiz erobern. Mit schonungsloser Offenheit und aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel heraus zeigt Allen Smith das Innerste der Chicagoer Terminbörse.

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Interview von und mit Markus Koch über “Endstation Parkett”

Wie sind Sie auf den Film aufmerksam geworden?
„Durch die Broker der New Yorker Aktienbörse. Dass der Präsenzhandel auch dort ausstirbt, konnte ich in den letzten fünfzehn Jahren selber miterleben. Das Parkett wird schrittweise umgebaut und dient zunehmend als Bürofläche für Broker, die rein auf den elektronischen Handel spezialisiert sind. Der traditionelle Parketthändler bleibt auf der Strecke. Die Schicksale dahinter werden in „Endstation Parkett“ unverblümt und schonungslos gezeigt, was nicht nur für Applaus sorgt.“

Was macht diesen Film so außergewöhnlich?
„Dass die Broker weniger als Geldmaschinen gezeigt werden, sondern vorrangig als Menschen. Meist sind diese etwas skurrile und teils unsympathische Typen, die gerne als ruppige und reiche Erfolgsmenschen erscheinen wollen. Aber schaut man genau hin und nimmt den inneren Kampf dieser Menschen wahr, dann empfindet man Mitleid. Dieser Gegensatz macht „Endstation Parkett“ unheimlich spannend. Hier wird eine Berufsgruppe gezeigt, um die in den letzten Jahrzehnten ein wahrer Mythos geschaffen wurde. Aber die Realität ist anders! Viele stehen am Rande des Ruins und können kaum Rechnungen bezahlen. Die einstigen Könige des Tradings sind Menschen wie du und ich. Menschen, die fehlbar sind und genauso weg rationalisiert werden können, wie der Buchhändler durch eBooks oder der Plattenladen durch iTunes.“

Was unterscheidet ihn zu bisherigen Filmen über die Börse?„Die Offenheit und Ehrlichkeit. Der Regisseur James Allen Smith verurteilt weder das Parkett, noch den elektronischen Handel. Er überlässt das Urteilen dem Zuschauer. Smith hat das Leben dieser Menschen unverfälscht dokumentiert. Es ging ihm nicht darum, einfach ein Bild der Finanzwelt zu zeigen, dass die Öffentlichkeit bestätigt sehen möchte. Vorurteile und Klischees werden nicht einfach bedient, sondern durch das Leben dieser Menschen entweder bestätigt oder entkräftet.“

Ist dieser Film “typisch amerikanisch” - oder lassen sich Parallelen zum deutschsprachigen Markt ziehen?
Parallelen gibt es viele. Europas Börsen haben das Parkett in seiner traditionellen Funktion schon längst abgeschafft. Die Computerisierung wurde früher und konsequenter umgesetzt. Schauplatz dieser Dokumentation sind die Terminbörsen in Chicago. Es gibt dort einen wesentlichen Unterschied zu anderen Börsen: Wer dort als Broker auf dem Parkett steht, spekuliert oft mit dem eigenen Kapital. Sie lieben das Risiko und setzen oft Haus und Hof auf’s Spiel.“

Für wen ist dieser Film gedacht?
„Ob Bäcker oder Banker, es ist für jeden etwas dabei. Wer sich für Menschen, Technologie und Geld interessiert und wer keine Klischees blind übernehmen möchte, der ist bei „Endstation Parkett“ genau richtig. Selten wurde dieser geheimnisvolle Berufsstand so ehrlich portraitiert.“

Kann man auch als “Nicht”-Kenner Spaß daran haben?„Der Film regt generell zum Nachdenken an. Letztendlich geht es um den Wandel der Zeit und die Folgen der Computerisierung für uns Menschen. Das Aussterben des traditionellen Parketthandels ist nur ein Beispiel dafür, was uns die Technologisierung abverlangt. Neue Spielregeln müssen gelernt und akzeptiert werden. Wer sich nicht anpasst oder Schwierigkeiten damit hat, riskiert abgelöst zu werden. Ganz egal welcher Beruf. Das Thema ist weiter gefasst als viele denken.“

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Pressestimmen

„James Allen Smith hat mit seiner Dokumentation über Trader den richtigen Zeitpunkt gewählt” (Quelle: The New York Times")

„James Allen Smith’s Floored ist wie ein Klagegedicht der besonderen Schärfe” (Quelle: "The Wall Street Journal")

„Der Filmdirektor weckt die Neugier der Zuschauer auch ohne George Clooney und Brad Pitt” (Quelle: Forbes.com)

„...aus dem echten Leben gegriffen und eine grobkörnige Version von Oliver Stone’s Wall Street” (Quelle: Barron's)

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