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11:39 Uhr, 13.04.2015

Gold: Erwartete US-Leitzinsanhebung belastet

Die Aussicht auf eine baldige US-Leitzinsanhebung setzt den Goldpreis zu Wochenbeginn weiterhin unter Druck.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.198,38 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Singapur (BoerseGo.de) – Gold gibt im Umfeld eines weiter erstarkenden US-Dollars zu Wochenbeginn nach und notierte bislang bei 1.197,90 US-Dollar je Feinunze im Tief. Damit verliert das Edelmetall bereits an vier der vergangenen fünf Handelstage an Wert. Grund ist die Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) weiterhin auf dem besten Wege ist, die Leitzinsen schon bald anzuheben, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Am Freitag hatte sich US-Notenbanker Jeffrey Lacker erneut für eine US-Leitzinsanhebung im Juni ausgesprochen. Man könne die Zinsen auch wieder senken, wenn es die wirtschaftliche Situation erforderlich mache, hieß es. Sein Kollege John Williams sagte, die Fed sollte eine frühere und schrittweise Anhebung der Zinsen in Betracht ziehen, als Alternative zu späteren und aggressiveren Zinsschritten.

Der Zeitpunkt einer ersten US-Zinsanhebung seit fast zehn Jahren sei nach wie vor zentral für die Goldpreisentwicklung, berichtet Reuters unter Berufung auf Barnabas Gan, Analyst bei der OCBC Bank. „Sollte der nächste US-Arbeitsmarktbericht enttäuschen und es im Juni nicht zu einer ersten Zinsanhebung kommen, könnte Gold bis auf 1.250 US-Dollar je Feinunze steigen“, so Gan.

Zinsanhebungen in den USA gelten als negativ für den Goldpreis, da sie einerseits dem US-Dollar Auftrieb verleihen, was das in US-Dollar gehandelte Edelmetall für ausländische Investoren verteuert. Andererseits lassen sie Gold als alternatives Investment angesichts des Renditevorteils anderer Anlageformen weniger attraktiv erscheinen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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