Gold: Erst wollte es keiner haben, nun reißen sich alle darum
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- GoldKursstand: 1.282,35 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Obwohl der Preis für das Edelmetall Gold am heutigen Dienstag leicht nachgibt, ist die psychologisch wichtige Marke von 1.300 US-Dollar je Feinunze weiter in unmittelbarer Reichweite. Gegen Dienstagmittag kostet die Edelmetallunze 1.281 US-Dollar, nachdem am gestrigen Montag mit 1.287 US-Dollar in der Spitze ein frisches Vier-Wochenhoch markiert wurde.
Unterstützung für den Goldpreis gibt es weiterhin von vielen Seiten. So profitiert Gold klar von der Nervosität an den Finanzmärkten, die die Anleger nach den sog. „sicheren Häfen“ Ausschau halten lässt. Das Referendum in Großbritannien über einen Austritt aus der EU in der nächsten Woche ist das dominierende Thema am Markt. Jüngsten Umfragen zufolge wird der Brexit immer wahrscheinlicher. Der Appetit der Investoren auf Risiko schwindet in diesem Umfeld wie Eis in der Sonne. Die Unsicherheiten veranlassen Anleger offenbar auch weiterhin, in ETFs zu investieren. Gestern verzeichneten die Gold-ETFs den zehnten Tag in Folge Zuflüsse. Im Durchschnitt waren es bislang 3,7 Tonnen pro Tag im Juni, fast genauso viel wie im Mai, wie die Commerzbank im TagesInfo Rohstoffe berichtet.
Daneben hat sich am Markt die Überzeugung durchgesetzte, dass die US-Notenbank Fed auf ihrer Zinssitzung diese Woche wegen der zahlreichen Risiken keine Hand an die Zinsen legen wird. Besonders stark war der Glaube an eine Zinserhöhung auch wegen des Brexit-Referendums von vornherein nicht gewesen. Die schwachen US-Arbeitsmarktdaten für Mai haben diese Möglichkeit faktisch beseitigt. „Klare Signale für einen Zinsschritt auf der darauffolgenden Sitzung im Juli sind auch nicht zu erwarten“, so die Commerzbank-Analysten. Gold wirft keine Zinsen ab und gilt vor allem als Absicherung gegen die Inflation, die mit höheren Zinsen in Schach gehalten wird.
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