Fundamentale Nachricht
11:23 Uhr, 22.06.2017

Gold: Erholung vom Fünfwochentief

Der Goldpreis erholt sich angesichts der Skepsis der Marktteilnehmer, ob die US-Notenbank angesichts zuletzt enttäuschender US-Wirtschaftsdaten wie geplant mit ihren Zinserhöhungen fortfahren kann.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.252,550 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis erholt sich am Donnerstag weiter von seinem am 20. Juni 2017 bei 1.241,35 US-Dollar je Feinunze erreichten Fünfwochentief. Trotz der US-Zinsanhebung in der vergangenen Woche und den hawkischen Zinsprojektionen der Federal Reserve Bank (Fed), sind die Marktteilnehmer skeptisch, ob die US-Notenbank angesichts zuletzt vielfach enttäuschender US-Wirtschaftsdaten wie geplant mit ihren Zinserhöhungen fortfahren kann. Dies gilt insbesondere, nachdem jüngste Kommentare von Fed-Vertretern sehr gemischt ausgefallen sind.

Um einen Blick auf den Chart des Goldpreis-Futures zu werfen, erfordert es den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge derzeit starke Nerven. Seit Anfang Juni befindet sich das Edelmetall auf dem Rückzug, nun stehen aber auch die mittelfristigen Perspektiven auf dem Prüfstand. So testet der Goldpreis derzeit das wichtige Unterstützungscluster aus dem Aufwärtstrend seit Ende 2016 (aktuell bei 1.242 US-Dollar) und der 200-Tages-Linie (aktuell bei 1.241 US-Dollar) auf Herz und Nieren, wie es im „Der Markt heute“ heißt.

Erfolge ein Rutsch unter diese Marken, sei das Ende des o. g. Aufwärtstrends besiegelt. Der nächste markante Halt sei dann das jüngste Tief vom Mai 2017 bei 1.214 US-Dollar. Müsse auch diese Unterstützung preisgegeben werden, wäre eine beachtliche Toppformation mit einem kalkulatorischen Abschlagspotential von gut 80 US-Dollar besiegelt, die weiteren Kursverlusten den Weg ebnen dürfte. Die technischen Indikatoren untermauerten die Brisanz der aktuellen Ausgangslage, denn sowohl der Stochastik als auch der MACD wiesen Verkaufssignale auf, heißt es weiter.

„Einziger Hoffnungsschimmer: Der angeführte Oszillator notiert bereits in der Nähe des überverkauften Bereichs und hat nicht mehr allzu viel Spielraum, um weitere Kursverluste zu begleiten. Können die Gold-Bullen das Ruder im entscheidenden Moment noch einmal herumreißen, ist die nächste Herausforderung der Sprung über das horizontale Widerstandscluster aus den beiden jüngsten Hochs bei rund 1.295 US-Dollar“, so die HSBC-Analysten.

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Gegen 11:20 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,48 Prozent bei 1.252,41 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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