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16:38 Uhr, 02.07.2015

Gold: Erholung vom Dreimonatstief

Der Goldpreis erholt sich am Donnerstag nach Veröffentlichung eines enttäuschenden US-Arbeitsmarktberichts von seinem zuvor bei 1.157,28 US-Dollar je Feinunze erreichten Dreimonatstief.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.164,58 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (BoerseGo.de) – Der zurückfallende US-Dollar hat am Donnerstag nach Bekanntgabe schwacher US-Arbeitsmarktdaten den Goldpreis beflügelt. Das Edelmetall erholte sich von seinem zuvor bei 1.157,28 US-Dollar je Feinunze erreichten Dreimonatstief bis bislang 1.168,70 im Hoch.

Wie das US-Arbeitsministerium angesichts des morgigen US-Feiertags ausnahmsweise bereits am Donnerstag meldete, ist die Zahl der neu geschaffenen Stellen im Juni (ex Agrar) überraschend deutlich auf 223.000 gefallen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 231.000 gerechnet, nach 280.000 im Mai. Die Arbeitslosenquote verringerte sich mit einem Rückgang auf 5,3 Prozent jedoch stärker als erwartet (Konsens 5,4 Prozent, nach 5,5 Prozent im Mai).

Pessimistisch bezüglich einer baldigen US-Leitzinsanhebung stimmt jedoch auch die Stagnation der durchschnittlichen Stundenlöhne gegenüber dem Vormonat. Im Mai waren diese um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet.

Der enttäuschende US-Jobreport schmälert die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September ihre Leitzinsen anhebt. Ein steigender Leitzins gilt als negativ für das zinslose Edelmetall. Im Umkehrschluss kommt die Aussicht auf länger niedrige US-Leitzinsen Gold zugute.

Gegen 16:35 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,37 Prozent bei 1.164,48 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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