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11:07 Uhr, 03.11.2023

Gold erholt sich vor US-Arbeitsmarktbericht

Im Fokus liegt zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober, der neue Hinweise auf das weitere geldpolitische Vorgehen der Federal Reserve Bank (Fed) geben könnte, die am Mittwoch ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen hat.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.989,62 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold erholt sich am Freitag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für Oktober weiter von seinem am Mittwoch bei 1.969,78 US-Dollar je Feinunze erreichten Wochentief, hat mit bislang 1.990,25 US-Dollar pro Unze im Hoch die runde 2.000er-US-Dollar-Marke noch nicht wieder erreicht. Zuvor hatte das Edelmetall am 27. Oktober 2023 bei 2.009,09 US-Dollar je Feinunze ein Fünfeinhalbmonatshoch erreicht.

Auf Wochensicht steht Gold nach wie vor vor dem ersten Wochenverlust seit vier Wochen, nachdem das Edelmetall im Oktober getrieben von der Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ infolge des Kriegs im Nahen Osten um mehr als zehn Prozent zugelegt hat. Diese Unterstützung ist zuletzt aufgrund des Ausbleibens einer größeren Eskalation und geringer gewordener Sorgen über mögliche wirtschaftliche Auswirkungen zurückgegangen.

Im Fokus liegt zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober, der neue Hinweise auf das weitere geldpolitische Vorgehen der Federal Reserve Bank (Fed) geben könnte, die am Mittwoch ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen hat. Gleichzeitig hatte Fed-Chef Jerome Powell einen weniger hawkischen Ton angeschlagen als erwartet, sodass seine Äußerungen am Markt dahingehend interpretiert wurden, dass die US-Leitzinsen auf dem aktuellen Niveau ihr Hoch erreicht haben. Erste Zinssenkungen werden für die zweite Jahreshälfte 2024 eskomptiert.

Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 180.000 gestiegen ist, nach 336.000 im September. Die US-Arbeitslosenquote wird im Oktober unverändert bei 3,8 Prozent erwartet. Bei den durchschnittlichen Stundenlöhnen wird auf Jahressicht mit einem Anstieg um 4,0 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 4,2 Prozent.

Da die Fed abhängig von der Entwicklung der Inflation und des Arbeitsmarktes jedoch die Tür für eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr offen gelassen hat, werden die Arbeitsmarktdaten von den Investoren diesbezüglich genauestens analysiert werden.

Die Aussicht auf steigende bzw. länger hoch bleibende US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 11:00 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,23 Prozent bei 1.989,33 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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