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10:32 Uhr, 04.01.2024

Gold erholt sich von Zweiwochentief

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass es bereits im März 2024 zu einer ersten Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent kommt, von 72,8 Prozent vor einer Woche auf aktuell 64,8 Prozent gesunken.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.047,67 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold erholt sich am Donnerstagvormittag von seinem gestern markierten Zweiwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 2.049,49 US-Dollar je Feinunze. Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, fällt auf breiter Basis von seinem zur Wochenmitte markierten Zweiwochenhoch zurück.

Nach dem kräftigen Anstieg des Goldpreises insbesondere im vierten Quartal 2023 kam es zu Beginn des neuen Jahres im Zuge der gestiegenen Unsicherheit darüber, wann die Federal Reserve Bank (Fed) mit Zinssenkungen beginnen wird, zu Gewinnmitnahmen.

Das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der letzten Fed-Sitzung im Dezember gab keine Hinweise auf einen konkreten Zeitpunkt, die meisten Fed-Vertreter erkannten jedoch die Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung an und gingen davon aus, dass die Zinssätze im Jahr 2024 um bis zu 75 Basispunkte sinken sollten. Der Zeitpunkt für einen solchen Schritt bleibt aber unsicher.

Obwohl sich die US-Wirtschaft abkühlt, liegt die Inflation immer noch über dem Ziel der Fed von zwei Prozent. Auch der Arbeitsmarkt präsentierte sich in den letzten Monaten weiterhin robust. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass es bereits im März 2024 zu einer ersten Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent kommt, von 72,8 Prozent vor einer Woche auf aktuell 64,8 Prozent gesunken.

Im Fokus liegt nun der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Dezember. Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) von 199.000 im November auf 163.000 im Dezember gesunken ist, während die Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent auf 3,7 Prozent zurückgegangen sein soll. Neben einer zurückgehenden Inflation ist die Abkühlung des Arbeitsmarkts eine wichtige Voraussetzung der Fed für Zinssenkungen.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 10:30 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,27 Prozent bei 2.046,67 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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