Gold erholt sich von Kursrücksetzer
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- GoldKursstand: 1.992,79 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Nach dem jüngsten Kursrücksetzer legt Gold am Donnerstagvormittag wieder in Richtung der psychologisch wichtigen, runden 2.000er-US-Dollar-Marke zu. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1.998,52 US-Dollar je Feinunze.
Nachdem sich in den letzten Wochen die Erwartung am Markt verfestigt hatte, dass die Federal Reserve Bank (Fed) auf dem aktuellen Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent ihren Zinserhöhungszyklus beendet hat, haben in den letzten beiden Tagen das weiterhin hawkische Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung und die stärker als erwartet ausgefallenen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Unsicherheit über die weitere US-Leitzinsentwicklung geschürt.
Die Daten zeigten, dass die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA in der vergangenen Woche weniger stark zurückgegangen ist als erwartet, was darauf hindeutet, dass sich der Arbeitsmarkt nicht so schnell abkühlt wie erwartet. Eine sinkende Inflation und ein sich abkühlender US-Arbeitsmarkt wurden von der Fed oft als Voraussetzung für eine Abkehr von ihrer hawkischen Haltung genannt.
Auch wenn weitere Leitzinsanhebungen erstmal kein Thema sind, schmälern die Daten jedoch die Erwartung, dass bereits ab dem Frühjahr 2024 mit einer ersten Zinssenkung zu rechnen ist. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bei ihrem Notenbanktreffen im März 2024 eine erste Zinssenkung vornimmt, zuletzt auf 26,2 Prozent gesunken. Für den Zinsentscheid im Mai 2024 ging die Wahrscheinlichkeit auf 45,5 Prozent zurück.
Die Aussicht auf steigende bzw. länger hoch bleibende US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Gold – und umgekehrt. Anzeichen einer sich weltweit verschlechternden Wirtschaftslage könnten jedoch die Nachfrage nach dem gelben Metall als „sicherem Hafen“ ankurbeln. Gegen 10:20 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 1.993,39 US-Dollar je Feinunze.
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