Gold erfreut sich steigender Beliebtheit
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- GoldKursstand: 1.158,88 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Seit Jahresbeginn hat sich Gold um 9 Prozent verteuert und lässt damit alle Rohstoffe und Anlageklassen weit hinter sich. Mit einer heutigen Notierung von 1.160 US-Dollar je Feinunze wurde der Abstand zur 200-Tage-Linie bei 1.1130 US-Dollar ausgebaut. Die Überwindung der charttechnisch relevanten Marke könnte ein Meilenstein in Richtung einer auch mittelfristig relevanten Trendwende darstellen. Zumindest aber zeigt es, dass einige technisch orientierte Investoren auf den fahrenden Zug aufgesprungen sind.
Angetrieben wurde der Goldpreis seit Mittwoch vor allem durch die Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management. Demnach sank der Januarwert für die US-Dienstleistungsbranche von 55,8 Punkte auf 53,5 Punkte. Dies ist der niedrigste Wert seit Februar 2014. Außerdem bewegt sich der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe bereits seit längerer Zeit unter der 50-Punkte-Marke, was als Hinweis auf eine konjunkturelle Kontraktion in den zugehörigen Branchen zu deuten ist. Die eingetrübten Perspektiven veranlassen viele Marktteilnehmer, nur noch mit einer geringen Anzahl möglicher Leitzinsanhebungen durch die Fed in diesem Jahr zu rechnen, was dem zinslosen Investment Gold zu Gute kommt. „Solange auch die US-Arbeitsmarktdaten heute Nachmittag nicht so robust ausfallen, dass die Zinsspekulationen wiederbelebt werden, dürfte Gold seinen Höhenflug fortsetzen“, schätzt die Commerzbank.
Auch das gesteigerte Interesse institutioneller Anleger spricht für eine Fortsetzung der Verteuerung von Gold in den kommenden Monaten. So setzen am US-Terminmarkt die Spekulanten nach Informationen der LBBW wieder mehrheitlich auf steigende Preise. Und die Emittenten physisch besicherter Wertpapiere erhöhten ihre Goldbestände seit dem 7. Januar demnach um 89 Tonnen. Der aktuelle Anstieg sei damit der umfangreichste seit Sommer 2012, berichten die Experten.
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