Fundamentale Nachricht
16:32 Uhr, 27.12.2019

GOLD: Ein starkes Jahr endet. Wie geht es weiter?

Der Goldpreis ist am Freitag weiter über die wichtige Marke von 1500 US-Dollar je Feinunze gestiegen. Wird die Notiz die Schwelle halten können?

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.512,06995 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Für Gold geht ein starkes Jahr zu Ende. Seit Jahresbeginn hat die Notiz um fast 17 Prozent zugelegt und zum Jahresende dreht der Preis nochmals auf: Am frühen Freitagmorgen wurde das Edelmetall in London zeitweise für 1514,09 Dollar gehandelt. Das ist das höchste Niveau seit Anfang November. Zuletzt kostete eine Feinunze 1.512 Dollar.

Neben der Dollar-Schwäche (Gold wird auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt. Daher macht eine schwächere US-Währung das Edelmetall in Ländern außerhalb des Dollarraums günstiger und steigert so die Nachfrage) wird der Goldpreis durch die niedrigen Zinsen führender Notenbanken gestützt. Darüber hinaus kaufen derzeit Notenbanken vor allem von Schwellenländern Gold wie wild auf, um ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu mindern. „Die Zentralbanken sind auf der Käuferseite und es wird nicht erwartet, dass sich dies auch im nächsten Jahr ändern wird“, sagte Frederic Panizzutti, Geschäftsführer von MKS Dubai, der Nachrichtenagentur Reuters.

Daneben machen einige geopolitische Risikofaktoren Gold als sicherer Hafen attraktiv. „Angesichts der latent vorhandenen Unsicherheiten ist die Marke von 1.500 Dollar ein recht gutes Pivot-Level für Gold. Falls und wenn ein erstes Handelsabkommen USA/China abgeschlossen wird, könnte Gold dieses Niveau nach unten durchbrechen und in den Bereich von 1.400 Dollar aufwärts stoßen, aber nur für einen kurzen Zeitraum“, erwartet Panizzutti von MKS.

Derweil sorgte die Nachricht, dass Russland eine Teilinvestition seines National Wealth Fund in Gold in Erwägung ziehen könnte, für eine weitere Unterstützung des Metalls. „Wenn der russische Staat anfängt, Gold zu halten, da es selbst einer der größten Exporteure im Markt ist, würde dies das Angebot erheblich dämpfen. Dies ist ein bedeutender Makrotreiber", ist AxiTrader-Marktstratege Stephen Innes überzeugt.

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4 Kommentare

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  • grinder1337
    grinder1337

    apropos verbrecher, inflation:

    nun kann man mal schauen, was davon entbehrlich ist, was unentbehrlich ist, was man täglich, wöchentlich, monatlich kaufen muss, was eventuell nur alle 5-10 jahre o. ä. und dann seinen eigenen warenkorb zusammenstellen. und dann kann man sich überlegen, warum inflation (deutlicher: enteignung, kaufkraftverlust) so toll sein soll und warum deflation (oder auch kaufkraftgewinn) so schlimm sein soll. bricht die technologiebranche, die recht deflationär wirkt, gerade ein? im gegenteil: sie blüht auf und ist produktiv und innovativ wie keine andere branche auf dieser welt. was braucht man noch als beweis?

    12:43 Uhr, 30.12.2019
  • grinder1337
    grinder1337

    sehe keine großen rücksetzer, wenn überhaupt. mittlerweile zweifel ich - trotz cot daten - an zielen richtung 1400 (1425 -> 1410 -> 1400). auch wenn es das erste mal wäre, den goldpreis nicht in ihre bevorzugte richtung zu drücken. wir sind am ende der papierwährung und anderen aktuell noch scheinbar(!) etablierten systemen (gesellschaft, politik, demokratie etc). der trend nach oben ist eventuell zu mächtig. wenn überhaupt, dann sind es solche faktoren (zyklen-enden), die gegen die cot-positionen ankommen können. erst wenn es unter den 1480er-bereich geht, wird eine weitere korrektur wahrscheinlicher. und darunter liegen ja noch die letzten tiefs und korrekturmarken (1446 und 1425 zunächst). also es ist ein weiter weg bis ~1400. da muss schon einiges passieren, um so zu fallen. liegt natürlich im bereich des möglichen. aber die zeit wird auch knapp. die fed-verbrecher und konsorten hauen ja wie blöd in die tasten was das zeug hält, um das komma überall nach rechts zu verschieben. und es geht gerade erst los. alles was wir bisher gesehen haben war im vgl zum künftigen kommaverschieben pillepalle. zunächst sehe ich ein retest der vermeintlichen bärenflagge, die ja nun wohl doch keine ist, da ausgebrochen. fehlausbruch? da muss man wohl den rücksetzer abwarten. bin aktuell short. ab ca. 1500 bis 1485 kaufe ich wieder. ich sehe 2020 gold >2k$. die dollar-entwertung wird massiv. anders gehts gar nicht. einzige möglichkeit.

    12:10 Uhr, 30.12.2019
  • German2
    German2

    ab 10 Uhr Manipulation in gewohnter Weise..so gehts weiter COT am Anscvhlag ...zu viel Papiergold wurde schon gedruckt zum Zweck der kommenden Manipulation

    10:54 Uhr, 30.12.2019
  • Der Sezessionär
    Der Sezessionär

    Also ! Wie genau gehts weiter ??????

    06:43 Uhr, 28.12.2019

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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