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12:27 Uhr, 29.06.2015

Gold: Drohender Grexit beflügelt

Gold war in der Griechenland-Krise zu Wochenbeginn als „sicherer Hafen“ gefragt und notierte in der Spitze bei 1.185,03 US-Dollar je Feinunze.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.177,35 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (BoerseGo.de) – Gold ist aufgrund der zugespitzten Griechenland-Krise deutlich fester in die neue Handelswoche gestartet. In der Spitze notierte das Edelmetall bei 1.185,03 US-Dollar je Feinunze. Parallel zu der Erholung bei EUR/USD gab Gold im weiteren Handelsverlauf dann jedoch den größten Teil seiner Gewinne wieder ab.

Die Situation für Griechenland hat sich mit dem Scheitern der Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern am Wochenende noch einmal zugespitzt. Das gegenwärtige Hilfsprogramm wird Dienstagnacht auslaufen, nachdem Athen das Angebot für eine Einigung im Schuldenstreit abgelehnt und überraschend ein Referendum mit negativer Abstimmungsempfehlung für den 5. Juli angekündigt hat.

Ebenfalls am 30. Juni wird ein Milliardenkredit an den Internationalen Währungsfonds (IWF) fällig. Banken und Athener Börse bleiben die ganze Woche geschlossen, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) am Sonntag entschieden hat, den Notkreditrahmen für griechische Banken nicht weiter zu erhöhen. Tsipras kündigte Kapitalverkehrskontrollen an. Eine Staatspleite und der Austritt Griechenlands aus der Eurozone dürften kaum noch zu verhindern sein.

Gegen 12:25 Uhr MESZ notiert Gold nur noch mit einem kleinen Plus von 0,16 Prozent bei 1.177,50 US-Dollar je Unze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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