Fundamentale Nachricht
13:49 Uhr, 01.12.2014

Gold: Dreiwochentief nach Schweizer „Nein“

Das "Nein" der schweizerischen Bevölkerung zu umfangreichen Goldkäufen der Nationalbank bei dem Gold-Referendum am Wochenende hat den Goldpreis vorübergehnd auf ein Dreiwochentief geschickt.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.175,58 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (BoerseGo.de) – Der Goldpreis ist zu Wochenbeginn zunächst auf ein Dreiwochentief bei 1.153,50 US-Dollar je Feinunze gestürzt, bevor es zu einer Erholung kam, die das Edelmetall bislang bei 1.183,56 US-Dollar im Hoch notieren ließ.

Bei dem Referendum „Rettet unser Schweizer Gold" haben am Wochenende 77 Prozent der schweizerischen Bevölkerung mit „Nein" gestimmt. Wäre das Ergebnis anders ausgegangen, hätte die Schweizerische Nationalbank in den kommenden fünf Jahren rund 1.500 Tonnen Gold kaufen müssen, um mindestens 20 Prozent ihrer Aktiva in Gold zu halten.

Umfragen hatten bereits auf ein „Nein“ hingedeutet, dennoch fällt die Marktreaktion heute Morgen heftig aus, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben. Offenbar seien einige Marktteilnehmer noch für einen positiven Ausgang des Referendums positioniert gewesen, was dem Goldpreis in den letzten Wochen Unterstützung gegeben habe, heißt es weiter. „Wir gehen nicht davon aus, dass Gold dauerhaft auf dem aktuellen Niveau verharrt, sondern erwarten mittel- bis langfristig höhere Preise“, so die Commerzbank-Analysten.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten