Analyse
08:08 Uhr, 30.09.2014

GOLD - Drahtseilakt vor Finale furioso

Tagesausblick für Dienstag, 30. September 2014: Der Goldpreis droht unter langfristige Tiefpunkte einzubrechen und damit auch im großen Bild ein massives Verkaufssignal auszubilden. Die Käufer scheinen diese Gefahr zu ignorieren.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.216,85 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.216,85 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)

​Intraday Widerstände: 1.240,00 + 1.279,10 + 1.300,00 + 1.323,00

Intraday Unterstützungen: 1.179,83 + 1.155,00 + 1.100,00 + 1.080,00

Rückblick: Nach dem Bruch der Unterstützung bei $1.279,10 verschärfte sich eine Korrektur beim Goldpreis und das Edelmetall ging im September in einen steilen Abverkauf über. Nach mehreren Verkaufssignalen erreichte Gold die Haltemarke bei $1.214,55, die seither heftig umkämpft ist.

Charttechnischer Ausblick: Bei $1.214,55 bildet sich derzeit ein symmetrisches Dreieck aus. Dieses prinzipiell richtungsoffene Kursmuster verdeutlicht die enorme Krise in der sich der Goldpreis aktuell befindet: Denn unabhängig davon in welche Richtung das Kursmuster aufgelöst wird, die nächste Bewegung dürfte sehr schnell erfolgen und außerordentlich dynamisch werden.

Ein nachhaltiger Bruch der $1.214,55-Marke hätte entsprechend einen starken Kursrutsch bis $1.179,83 zur Folge. Darunter liegen die nächsten Ziele bei $1.155,00 und $1.100,00.Damit wären auch die Tiefpunkte der großen Konsolidierung der letzten Jahre durchbrochen und die Weichen auch langfristig auf Bärenmarkt gestellt.

Wird das Dreieck mit einem Anstieg über $1.230,00 dagegen nach oben aufgelöst, würde eine deutliche Erholung bis $1.250,00 und $1.279,10 führen. Von einem Ende des Abwärtstrends wäre Gold in diesem Fall immer noch weit entfernt. Erst ein Ausbruch über die Hürde bei $1.300,00 wäre aktuell als erstes Indiz für eine signifikante, andauernde Gegenbewegung zu werten.

Kursverlauf vom 16.09.2014 bis 30.09.2014 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

GOLD-Drahtseilakt-vor-Finale-furioso-Chartanalyse-Thomas-May-GodmodeTrader.de-1

Kursverlauf vom 05.06.2013 bis 30.09.2014 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

GOLD-Drahtseilakt-vor-Finale-furioso-Chartanalyse-Thomas-May-GodmodeTrader.de-2

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18 Kommentare

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  • willsteel
    willsteel

    ​Die Chinesen probieren den Edelmetallmarkt aus London zu übernehmen. Die Proteste in Hong Kong können durchaus damit zusammenhängen. Was wir sehen ist das letze aufbäumen des westlichen Fiat Systems.

    ​Ich rechne bis Ende Jahr mit extremer Fluktuation der Preise.

    15:15 Uhr, 30.09.2014
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    Oft lese ich bei diesem Theme rein fundamentalistische Kommentare. Gold ist das einzig wahre Geld etc. Das sehe ich anders. habe selbst physisches ​Gold und Silber für den Fall der Geldentwertung/Kontenschnitt. VÖLLIG UNABHÄNGIG davon handele ich mit Indizes und Rohstoffen. und da zählt nunmal das chart.

    Gold ist an der Börse ein Rohstoff wie jeder andere. Der Verluaf von Gold seit 2002 sieht sehr ähnlich dem angehängten Blasencharts aus.

    http://www.bilder-hochladen.net/files/ljqb-8e-6883...

    Da gabs ne große Blase, weil alle Panik hatten und diese Blase wird langsam abverkauft bis sich ein Boden gefunden hat. Auf dem beigelegten chart sieht man die typischen Zeitverläufe von Blasen. wir dürften geredae am fallenden Dreieck angekommen sein. wird es durchstoßen, gibts halt den entsprechenden Korrekturweg, den Rücklauf und die Bodenbildungsphase, die ggf 200 tage später ihren Boden gefunden haben wird. dann 3 Jahre später sieht man das erste mal wieder Kurse wie vor dem Kursrutsch.

    In Euro kann uns das weitestgehend egal sein, da wenn USD steigt, Gold und Euro gleichermassen abwerten und die gekaufte Unze nicht viel an Wert verliert. Leider ist es ein Fakt, dass der USD steigt und gerade dabei ist auszubrechen, das spricht aber auch dafür, dass es in diesem Fall auch zum Ausbruch bei Gold kommt.

    Warum soll man das nicht handeln, ohne gleich physisches zu verkaufen?

    15:08 Uhr, 30.09.2014
    3 Antworten anzeigen
  • hooker
    hooker

    ​Wenn Gold auf Eurobasis tatsächlich noch deutlich günstiger werden sollte, dann kann man ja noch ein paar Münzen oder Barren in die Schatulle legen um zu verbilligen. Denn lange werden die Minen nicht unter Produktionskosten verkaufen werden, davon kann man ausgehen. Und die physische Nachfrage hat auch nicht wirklich nachgelassen.

    13:16 Uhr, 30.09.2014
  • Sheldon35
    Sheldon35

    ​Naja und das dieses Team nicht wirklich die besten Trefferquoten hat sieht man am Ende auch im Fonds..

    11:07 Uhr, 30.09.2014
  • Sheldon35
    Sheldon35

    ​Und ich weiss auch nicht warum man hier bei godmode-trader immer wieder so auf Gold einprügelt denn vielleicht ist es nicht alle aufgefallen aber wir haben den 30.09 und Gold befindet sich in 2014 im positiven Bereich und der DAX im negativen und ich möchte doch am Ende des Jahres nicht in dem Segment sein was auf Jahressicht im negativen Bereich liegt..

    09:24 Uhr, 30.09.2014
  • 2 Antworten anzeigen
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    ​für mich sieht es in dem chart so aus, dass die untere Dreiecksunterkante bereits durchstoßen wurde, heute nacht ein Rücklauf an diese gebrochene Trendlinie erfolgt ist. Sollte es also in den nächsten Stunden nicht deutlich hoch gehen, erwarte ich (spätestens mit US Vorbörseneröffnung) eine erste deutliche Verkaufswelle.

    http://www.bilder-hochladen.net/files/ljqb-89-839a...

    08:39 Uhr, 30.09.2014
  • Austrochris
    Austrochris

    ​Wenn alle mit einem Finale furioso rechnen , dann kommt sicher keines ! Die derzeit negative

    Berichterstattung und die extrem negative Charttechnik sind ein Umkehrsehrsignal sagt mir mein Bauchgefühl !

    08:29 Uhr, 30.09.2014

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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