Gold: Dovisches Fed-Protokoll beflügelt

Madrid (BoerseGo.de) – Gold setzt am Donnerstag seine Erholung von dem zur Wochenmitte vor Veröffentlichung des zinspessimistischer als erwartet ausgefallenen Sitzungsprotokolls des letzten US-Notenbanktreffens vom 27. und 28. Januar erreichten Sechswochentief bei 1.197,90 US-Dollar je Feinunze fort. In der Spitze notierte das Edelmetall bislang bei 1.221,18 US-Dollar pro Unze.

Angesichts neuer wirtschaftlicher Risiken stimmten viele Mitglieder des Offenmarktausschusses darin überein, den Leitzins noch „für eine längere Zeit“ zwischen null bis 0,25 Prozent zu halten, da eine verfrühte Zinsanhebung die Erholung der US-Wirtschaft gefährden könne. Das dovische Protokoll führte dazu, dass der Markt mit einer ersten Zinsanhebung nun frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2015 rechnet, wie das Finanzportal „Investing.com“ berichtet. Bislang war diese für Juni erwartet worden.

Die griechische Regierung hat derweil in Brüssel offiziell um eine sechsmonatige Verlängerung des laufenden Hilfsprogramms gebeten. Ob damit auch die Bereitschaft einhergeht, die zugesagten Spar- und Reformauflagen zu erfüllen, ist unklar. Die Eurogruppe wird am Freitag über den neuen Hilfsantrag aus Griechenland beraten.

Gegen 12:00 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,70 Prozent bei 1.219,58 US-Dollar pro Feinunze.