Analyse
20:15 Uhr, 10.12.2019

GOLD - Die scheinen auf etwas zu warten. Goldhändler flippen aus!

Nur auf was ? Einige Goldminenaktien beginnen auszubrechen, aber Silber rutscht dann doch noch ein Stück weiter ab und der Goldpreis hängt auch fest. Woran liegt das ? Was ist da los ? Die Nerven der Goldhändler werden aufs Äußerste strapaziert.

Erwähnte Instrumente

  • MARKET VECTORS GOLD MINERS E
    Kursstand: 26,980 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.464,30005 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • MARKET VECTORS GOLD MINERS E - Kurs: 26,980 $ (NYSE)
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.464,30005 $/oz. (FXCM)

Zunächst die nicht so schöne Nachricht: Laut COT Daten sind die Commercials (Produzenten etc.) weiterhin massiv short auf Gold. Extreme Readings wie schon im Jahr 2016. Die Folge in 2016: Der Goldpreis begann stark zu korrigieren. Diese Extrempositionierung der Commercials short bei den Commercials ist also eher ein bärisches Zeichen für Gold ... das paßt nicht zu dem Chart mit dem bullischen Keil.

Das COT Datenanalyse Tool findet ihr übrigens auf diesem Guidants Desktop. Hier könnt ihr das jederzeit selbst nachschauen: Tool/Desktop öffnen

Chart1 und Chart2: Der Goldchart zeigt eine Korrektur seit September dieses Jahres. Ausgangspunkt preislich ist der zentrale Widerstand bei 1.535 USD pro Feinunze. Die Korrektur verläuft geordnet, das Korrekturmuster ist eindeutig ein bullischer Keil. Das heißt, dass die Korrektur bereits einen Folgeanstieg ankündigt. Ich hatte den prozyklischen Buy Trigger zuletzt von 1.520 auf 1.482 USD angepaßt.

Reminder: "Buy Trigger 1.482 USD. Steigt der Goldpreis überzeugend auf Tagesschlusskursbasis über 1.482 USD, generiert das ein mittelfristiges Kaufsignal in Richtung 1.590 USD." Das meiste Geld macht ihr, wenn ihr in der Lage seid, warten zu können. Warten, bis ganz konkret ein Signal entsteht. Und dann warten, wenn man positioniert ist, bis das Ziel erreicht wird.

Ich mache oft ein Kaufsignal von einem prozyklischen Buy Trigger abhängig. So auch bei Gold. Damit versuche ich, möglichst nicht zu früh und damit verwundbar mit Positionen in einer Korrekturbewegung zu stehen. Sondern erst dann, wenn endlich Bewegung reinkommt. Im Gold entsteht ganz konkret ein prozyklisches Kaufsignal, wenn dieser Anstieg über 1.482 USD gelingt. Und zwar überzeugend!!! Unter 1.482 USD heißt es m.E. zu warten und zu beobachten.

Chart3 zeigt das große Goldminen ETF, den so genannten GDX. Auch er korrigiert in einem bullischen Keilmuster. Auch bei ihm ist der Kurs noch nicht über den Buy Trigger bei 28,30 USD auf Tagesschlusskursbasis angestiegen. Auch im GDX ist also das Kaufsignal noch nicht ausgelöst worden.

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13 Kommentare

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  • Zittrige Hand
    Zittrige Hand

    ist ne ganz korrekte charttechnische Meinung vom Harald... Bullenflagge bleibt Bullenflagge....fehlt nur der Ausbruch....

    18:07 Uhr, 11.12. 2019
  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Interessant, wie man sich ständig einen Einbruch an den Aktienmärkten wünscht.

    10:58 Uhr, 11.12. 2019
  • 1 Antwort anzeigen
  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    Ich halte dieses Szenario für unwahrscheinlich. Wichtig für den Goldpreis ist die steigende Geldmenge. Die Strippenzieher haben es geschafft die EM zu virtualisieren. Selbst der Deutsche Steuerzahler könnte für ein paar handvoll Euro die jahreproduktion an Silber kaufen. Solange keine Auslieferung gefordert wird kein Problem.

    Ich denke das sich der EM Preise in einem Crash anders verhalten werden. Wenn das Dollar System des Westens kollabiert und China/Russland ihre Währung an EMs koppeln wird wohl niemand das letzte echte Geld verkaufen.

    07:41 Uhr, 11.12. 2019
  • grinder1337
    grinder1337

    fände kurse um 1400 USD äußerst attraktiv ?

    22:52 Uhr, 10.12. 2019
  • 1 Antwort anzeigen
  • wolp
    wolp

    Danke für Ihre Einschätzung. ~1480 ist der Punkt. Merci

    20:21 Uhr, 10.12. 2019

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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