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18:34 Uhr, 30.11.2015

Gold: Die Marke von 1.000 US-Dollar/Unze winkt

Gold bleibt im Abwärtsstrudel gefangen. Einerseits wird der Goldpreis wohl durch die erwartete bevorstehende Zinserhöhung der US-Notenbank Fed in Schach gehalten. Andererseits zeigt die Nachfrageseite Schwäche.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.063,98 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Gold handelt nur noch knapp über der Marke von 1.050 US-Dollar je Feinunze bei 1.063 Dollar am Montagnachmittag. Das ist der tiefste Stand seit Februar 2010. In Euro gerechnet fiel Gold bereits am vergangenen Freitag erstmals seit Anfang Oktober wieder unter die Marke von 1.000 Euro je Feinunze.

In Schach gehalten wird der Goldpreis wohl durch die erwartete bevorstehende Zinserhöhung der US-Notenbank Fed. Nach Ansicht der Analysten von Goldman Sachs könnte die Notierung für das gelbe Edelmetall im Falle einer Leitzinserhöhung der Fed im Dezember um 25 Basispunkte und im Laufe des kommenden Jahres um 100 Basispunkte auf 1.000 Dollar pro Unze fallen. Die nächste Sitzung der Fed findet am 16. Dezember statt. Bis dahin dürfte die hohe Unsicherheit über das weitere Vorgehen der Fed auf dem Goldpreis lasten, glauben die Analysten der Commerzbank.

Darüber hinaus zeigt auch die Nachfrage der beiden größten Abnehmerländer Indien und China nach dem Edelmetall eine abnehmende Tendenz. Nach Einschätzung des Verbands der indischen Schmuckhändler könnte die Goldnachfrage im Land im vierten Quartal auf ein Achjahrestief von 150 bis 175 Tonnen fallen; Gründe hierfür seien eine schwache Investmentnachfrage und geringere Einkommen der Landwirte wegen wiederholten Dürren, informierte die Commerzbank. Auch China hat sich zuletzt mit Goldkäufen zurückgehalten. Daten der Hongkonger Statistikbehörde zufolge hat China im Oktober auf Netto-Basis 71,6 Tonnen Gold aus Hongkong importiert. Dies waren gut ein Viertel weniger als Vormonat.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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