Gold: Der antizyklische Einstieg lockt
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Erwähnte Instrumente
- Turbo Long auf GoldKursstand: 12,800 € (Morgan Stanley) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.711,63 $ (JFD Brokers)
- Turbo Long auf Gold - Kurs: 12,800 € (Morgan Stanley)
- NYSE Arca Gold Bugs - WKN: 969996 - ISIN: XC0009699965 - Kurs: 203,55 $ (TTMzero Indikation)
- Kinross Gold Corp. - WKN: A0DM94 - ISIN: CA4969024047 - Kurs: 3,980 € (XETRA)
- New Gold Inc. - WKN: A0ERPH - ISIN: CA6445351068 - Kurs: 0,965 $ (Nasdaq Basic)
Mit Gold hatten Anleger zuletzt wenig Freude. Die steigenden Zinsen, aber vor allem der starke Dollar setzten die Edelmetallpreise unter Druck.
Eine massive Bärenfalle!
Es kam zu einem übergeordnet bearishen Signal, als der Goldpreis nach unten aus der großen Seitwärtsbewegung ausbrach.
Doch die Erholung der vergangenen Tage kam auch dem Goldpreis zugute. Der Kurs konnte in das gelbe Rechteck zurückkehren, so dass nun eine Bärenfalle zugeschnappt ist. Dieses Fehlsignal ist wiederum ein klar bullishes Chartsignal, dem man mit CFDs oder einschlägigen Zertifikaten, z.B. dem OPEN END TURBO LONG AUF GOLD (WKN MD62GF) folgen kann.
Die Profis setzen auf steigende Kurse
Ein steigender Goldpreis wird zudem durch die Positionierung an der US-Terminbörse unterstützt. Zuletzt kam es zweimal zu einem deutlichen Anstieg der Nettopositionen der sogenannten Commercials, also von Goldproduzenten bzw. industriellen Goldverarbeitern:
Quellen: MarketMaker mit Daten von VWD und CFTC
Derart starke Ausschläge der Positionen (in beide Richtungen) ist häufig ein Zeichen für einen Trendwechsel beim Goldpreis. Wie alle Signale sind auch diese nicht perfekt. Sie kommen oft etwas früh. So gab es bereits Ende Juli ein erstes Umkehrsignal, das nur kurzfristig wirkte. In der Vorwoche gab es aber einen zweiten starken Anstieg der Positionen, der sehr gut zu der Bärenfalle im Goldpreischart passt.
Mit Goldminenaktien die Goldpreiserholung „hebeln“
Eine andere Möglichkeit, von der neuen Stärke bei Gold zu profitieren, sind Goldminenaktien. Ihre Kurse bewegen sich meist stärker als der Goldpreis, und zwar in beide Richtungen. Die jüngste Schwäche beim Gold hat daher die Kurse der Goldminenaktien massiv gedrückt. Das wird am Branchenindex, dem NYSE Arca Gold Bugs Index deutlich (der nach seinem US-Börsenkürzel meist einfach HUI genannt wird):
Quellen: MarketMaker mit Daten von VWD, eigenen Berechnung
Während Gold in der Corona-Krise neue Hochs markiert hat, war und ist der HUI von neuen Hochs weit entfernt. Die Folge: Das HUI/Gold-Ratio, also der Quotient aus Goldpreis und HUI-Kurs notiert aktuell nahe seinem historischen Tief. Oft wird daraus eine Unterbewertung des HUI abgeleitet.
Aber Vorsicht! Dieses Verhältnis ist zunächst ein Ausdruck der relativen Stärke. Niedrige Werte deuten also auf eine Schwäche des HUI, also der Goldminenaktien hin. Dabei haben die Unternehmen ihre Bilanzen in den vergangenen Jahren tatsächlich deutlich verbessert. Im Mittel der Aktien im HUI liegen die Kurse im Verhältnis zu den Gewinnen (KGV) bei 14,42, zu den Buchwerten (KBV) bei 1,04 und zu den Cash-Flows (KCV) sogar nur bei 4,86.
Ein Grund für diese Unterbewertung könnte die Tendenz zu „grünen“ Investments sein. Goldförderung ist schließlich ein schmutziges Geschäft.
Mit welchen Investments sie dem neuen Trend bei Gold folgen können
Dennoch: Von der neuen Stärke bei Gold und Aktien könnten Goldminenaktien nun besonders profitieren. Wer dabei die Einzelwertauswahl scheut, kann hier sehr gut über einen ETF investieren. Der „Goldstandard“ ist hier der VanEck Gold Miners ETF (WKN A12CCL), der den HUI abbildet.
Einzelne Aktie sollten aktuell am besten nach ihrer Relativen Stärke ausgewählt werden. Von den großen Werten erscheint hierbei Kinross Gold (WKN A0DM94) besonders attraktiv:
Hier hat der Kurs in den vergangenen Monaten einen Boden gebildet und ist daraus bereits nach oben ausgebrochen. Den laufenden Rücksetzer kann man gut zum Einstieg nutzen.
Von den kleineren Werten sieht New Gold (WKN A0ERPH) aussichtsreich aus:
Auch hier wurden Abwärtstrend und Bodenbildung schon beendet. Zudem hat der Kurs die große Kurslücke vom Juli geschlossen. Ein Einstieg kommt hier bei einem neuen Zwischenhoch infrage.
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