Gold: CoBa-Analyst Weinberg rechnet mittel- bis langfristig mit Erholung
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Hamburg (BoerseGo.de) – Gold befindet sich nach seinem Kurssturz Mitte April weiterhin auf Konsolidierungskurs im Bereich der 1.400er-US-Dollar-Marke pro Feinunze. Ausschlaggebend für den Ausverkauf waren die ETF-Verkäufe und massiver Exodus der Anleger an der Terminbörse. Zwar kaufen insbesondere Kleinanleger vermehrt Goldbarren und -münzen, jedoch können diese Käufe noch keine Unterstützung bieten, wie Eugen Weinberg, Edelmetall- und Rohstoffexperte der Commerzbank, in einem Interview mit dem Finanzportal „DasInvestment.com“ sagt. „Eine nachhaltige Trendwende sehen wir erst, wenn der Markt erneut die Inflations-, Finanzmarkt-, Wirtschafts- und geopolitische Risiken im Blick hat“, so Weinberg.
Gold entwickle sich immer mehr zu einem Anlagemetall und einer alternativen Währung. Deshalb sei es enorm wichtig die Handlungen und die Stimmungsschwankungen der Anleger genau zu beobachten. Gold sei aktuell das einzige Edelmetall, das sich insbesondere in den Krisenzeiten wie eine Versicherung und eine Alternativwährung verhalte und nicht wie ein konjunktursensibles Industriemetall, so der Commerzbank-Analyst.
„Wir sind davon überzeugt, dass sich mittel- bis langfristig der Goldpreis wieder erholen wird. Ausschlaggebend dafür sind die nach wie vor vorhandenen Probleme und Risiken, die einen höheren Goldpreis rechtfertigen. Wir freuen uns also nicht, wenn der Goldpreis steigt, denn dieser Anstieg geht nur mit den steigenden Risiken einher“, heißt es weiter.
Auf die Frage, welche‚Game Changer‘ den Goldpreis künftig maßgeblich beeinflussen könnten, sagte Weinberg: „Mir fallen viele mögliche ‚Game Changer‘ ein: Die Käufe der Zentralbanken, fallende Aktienkurse, steigendes Anlegerinteresse, besseres Chart-Bild, steigende Inflationsrisiken und vieles mehr. Ich vermute allerdings, dass wie so häufig der Umschwung von einer unerwarteten Seite kommt, zum Beispiel durch einen ‚totalen globalen Währungskrieg‘“, so Weinberg.
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