Gold: China kauft nach wie vor kein Gold

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - In Indien scheint sich die Goldnachfrage wieder etwas zu beleben. Vorläufigen Daten des Finanzministeriums zufolge sind die Goldimporte im Juli auf 65,6 Tonnen gestiegen. Sie lagen damit 20 Prozent über dem Vorjahr. Zieht man ebendiesen Vorjahresvergleich heran, sind die indischen Goldimporte somit zum ersten Mal in diesem Jahr gestiegen, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Am 1. Juli 2017 sei in Indien die neue Mehrwertsteuer eingeführt worden, die anschließend zunächst zu Kaufzurückhaltung bei den Indern geführt habe. Der World Gold Council habe letzte Woche seine Einschätzung beibehalten, wonach Indien in diesem Jahr 700 bis 800 Tonnen Gold importieren dürfte. Die Einfuhren sollten aber am unteren Ende dieser Spanne und damit wohl auch unter dem Vorjahresniveau (763 Tonnen) liegen, heißt es weiter.

„Die chinesische Zentralbank (PBoC) hat laut eigenen Angaben auch im Juli kein Gold gekauft. Die Goldbestände der PBoC wurden im Oktober 2016 das letzte Mal aufgestockt, wie Daten auf der PBoC-Internetseite und des Internationalen Währungsfonds zeigen. Zuletzt wurde im Markt spekuliert, dass die PBoC ihre Währungsreserven genutzt hat, um die chinesische Währung zu stabilisieren. Die Reserven sind jedoch im Juli leicht gestiegen“, so die Commerzbank-Analysten.

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