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13:20 Uhr, 07.08.2017

Gold: Auf US-Dollar-Basis relativ stabil

Gold ist am Freitag nach unerwartet guten US-Arbeitsmarktdaten in den USA unter Druck gekommen. Dennoch sieht der Markt auf US-Dollar-Basis relativ stabil aus.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Gold als vermeintlich sicherer Hafen wird in unsicheren Zeiten gerne nachgefragt. Steigen aber die Zinsen, wird eine solch unverzinste Anlage weniger attraktiv. Gleiches gilt für den Goldpreis. Aktuell kostet das Edelmetall rund 1.255 US-Dollar je Feinunze. Nach dem starken Juli-Arbeitsmarktbericht in den USA, der eine Fortführung der Zinsstraffung theoretisch wahrscheinlicher macht, gab der Preis um rund 20 Dollar nach. Noch immer steht bei Gold aber ein Gewinn von fast zehn Prozent in diesem Jahr zu Buche. Im Vorjahr war schon ein Plus von rund 8 Prozent erzielt worden.

Für Anleger aus dem Euroraum sieht die Bilanz weniger attraktiv aus, hier macht sich die starke Gemeinschaftswährung bemerkbar - der Dollar hat zum Euro deutlich an Wert verloren. Nach einem Gewinn von 12 Prozent im Vorjahr, liegt der Goldpreis in Euro gerechnet in diesem Jahr gut rund zweieinhalb Prozent im Minus. „Auf US-Dollar-Basis sieht der Markt relativ stabil aus“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. „Das liegt vor allem am aktuell schwachen Dollar, denn in allen anderen relevanten Währungen ist der Goldpreis nicht gestiegen“, so Siegel in einem Marktkommentar.

Wenn der Goldpreis auf Dollar-Basis stabil ist oder steigt und gleichzeitig auf Eurobasis etwas nachgibt, zieht die physische Nachfrage im Euroraum unmittelbar an. Auch in Deutschland ist die physische Nachfrage nach dem gelben Metall zuletzt deutlich gestiegen. Laut Experte Siegel nutzen viele Anleger die beschriebene Währungs-Konstellation zum Einstieg oder für Zukäufe.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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