Gold: „Auch 2016 unter moderatem Druck“

München (GodmodeTrader.de) - Die Vorsicht vor der Fed-Entscheidung dämpfte Gold erst, doch nachdem der FOMC die Zinserhöhung aufschob, stiegen die Preise. Die Äußerungen von FOMC-Mitgliedern nach der Sitzung signalisieren jedoch, dass die Entscheidung knapp war und die Zinserhöhung vermutlich im Dezember kommt. Die Frage ist nun, wie sich Gold angesichts der weiter aufgeschobenen Erwartungen für die Lockerung der Geldpolitik verhalten wird, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly“ schreiben.

Der Preis habe bereits einen technischen Widerstand sowie die 40-und 55-Tage-Durchschnitte durchbrochen. Weitere Zugewinne hingen davon ab, ob der Widerstand bei 1.150 US-Dollar pro Feinunze falle, heißt es weiter.

„Das könnte allerdings ein Kampf werden, denn die ETF-Bestände und die Netto-Long-Positionierung der Comex-Spekulanten gehen weiter zurück. Daher haben wir unsere Prognose für das vierte Quartal von 1.154 US-Dollar pro Feinunze auf durchschnittlich 1.128 US-Dollar je Unze gesenkt. Auch 2016 dürfte der Goldpreis unter einem moderaten Druck stehen“, so die UniCredit-Analysten.