Gold: Anleger suchen wieder die sicheren Häfen auf
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Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der schwache US-Dollar bzw. starke Euro gibt dem Goldpreis weiterhin Halt. Während das Edelmetall am Donnerstag bei 1.260 US-Dollar je Feinunze ein frisches Zweieinhalb-Wochenhoch markierte, hangelte sich der EUR/USD-Wechselkurs auf ein Sechs-Monatshoch bei 1,1172 Dollar. Aktuell handelt der Euro zum Greenback weiterhin über der Marke von 1,11.
Der US-Dollar neigt wegen des politischen Chaos in den USA zur Schwäche. Die Spekulationen um die Zukunft von Donald Trump schießen ins Kraut. Mittlerweile fällt in Washington nach den zahlreichen Fehltritten des Präsidenten sogar das Wort „Impeachment“, Amtsenthebung. Im Zuge dessen ist auch die Risikoaversion merklich gestiegen, die Aktienkurse geben nach, die Anleger wenden sich wieder den „sicheren Häfen“ zu. Gold profitiert von dieser Gemengelage. Die Notierung hat zur Wochenmitte zudem die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie überwunden, was zusätzlich stützte.
Die Aussicht, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen bereits im kommenden Juni weiter erhöhen könnte, und dass auch die Europäische Notenbank früher oder später von ihrer Null- beziehungsweise Negativzinspolitik abkehren wird, dürfte eine weitere Erholung der Edelmetalle aber eingrenzen. Gerade der Goldpreis zeigt sich indirekt recht zinsreagibel. „Institutionelle Anleger können zinsbedingt in der kurzen Frist erhebliche Volumina in und aus dem Goldmarkt bewegen, so dass der Verbund zwischen den Gold-ETF-Beständen und dem Goldpreis recht eng ist“, kommentieren die Analysten von Degussa Goldhandel. Der Gegenwind für die Edelmetallpreise sollte nach Einschätzung der Experten jedoch nachlassen, wenn die Märkte erkennen, dass der neue Zinszyklus zu keiner Normalisierung der Zinsen führt.
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