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08:57 Uhr, 25.05.2016

Gold: Analysten von Zinsanhebungsfantasien unbeeindruckt

Die Analysten der UBS machen angesichts der US-Zinsanhebungserwartung weiteres Abwärtspotenzial aus, sehen in Kursrücksetzern jedoch eine Kaufgelegenheit, während die Citi-Analysten ihre Goldpreisprognose angehoben haben.

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    Kursstand: 1.224,00 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Montreal (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis setzt auch zur Wochenmitte seine jüngste Talfahrt infolge der nach zahlreichen bullischen Kommentaren von Vertretern der US-Notenbank Fed neu entfachten Zinsanhebungsfantasie fort und hat bei 1.223,00 US-Dollar je Feinunze ein frisches Siebenwochentief erreicht.

Die Analysten der UBS machen angesichts der US-Zinsanhebungserwartung kurzfristig weiteres Abwärtspotenzial aus, sehen in Kursrücksetzern jedoch eine Kaufgelegenheit, wie das Rohstoffportal „Kitco.com“ berichtet. Bezüglich des Zeitpunkts der nächsten US-Zinsanhebung setzen die UBS-Analysten weiterhin auf September. „Eine Zinsanhebung würde Gold belasten, aber der Einfluss dürfte nur kurzfristig sein“, so die UBS-Analysten. Die Zinsen dürften graduell angehoben werden und das Zinsniveau dürfte generell unterhalb des Niveaus aus früheren Zinszyklen verbleiben, heißt es weiter.

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Die Analysten von Citi Research haben unterdessen ihre Goldpreisprognose am Dienstag angehoben. Erwartet werden durchschnittlich 1.280 US-Dollar je Feinunze im zweiten, 1.300 US-Dollar im dritten und 1.250 US-Dollar im vierten Quartal. Im Jahresdurchschnitt 2016 wird ein Goldpreis von 1.255 US-Dollar pro Unze prognostiziert (zuvor 1.200 US-Dollar).

Die jüngsten Fed-Kommentare hätten die Tür für eine Zinsanhebung im Juni oder Juli offen gelassen, heißt es. „Das Risiko eines Brexit verkompliziert die Dinge jedoch und wir erwarten nicht, dass die Fed die Zinsen vor dem britischen Referendum anhebt“, so die Citi-Analysten, die bis zum Jahresende generell nur mit einer einzigen Zinsanhebung rechnen, was „die Wahrscheinlichkeit eine Goldpreiskorrektur auf Sicht der nächsten zwei Quartale in Grenzen hält.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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