Gold: Analysten überwiegend bärisch
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London (BoerseGo.de) – Analysten sind angesichts der anhaltenden Gold-ETF-Abflüsse und der Importbeschränkungen in Indien zum ersten Mal seit einem Monat bärisch gegenüber Gold gestimmt. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, erwarten 18 befragte Analysten in der kommenden Woche einen Preisrückgang, 14 sind bullisch gestimmt und vier neutral. Damit ist die Stimmung so bärisch wie seit dem 17. Mai nicht mehr.
Investoren haben seit dem 8. Februar ihre Gold-ETF-Bestände um 497,2 Tonnen im Wert von 22 Milliarden US-Dollar reduziert. Der verbleibende Bestand von 2.117,96 Tonnen ist der geringste seit März 2011, wie Bloomberg-Daten zeigen. Der Goldpreis ist derweil auf dem besten Wege, den ersten Jahresverlust seit dem Jahr 2000 aufzuweisen.
„Die Stimmung ist sehr düster“, zitiert Bloomberg Andrey Kryuchenkov, Rohstoffstratege bei VTB Capital in London. „Die Anhebung der indischen Importsteuer bereitet Sorge und kann die Stimmung nicht aufhellen. Die Investoren halten sich zurück und sind nach wie vor verschreckt“, so Kryuchenkov weiter.
Am 5. Juni hat die indische Regierung die Importsteuer von sechs auf acht Prozent angehoben, um die deutlich gestiegenen Importe einzudämmen. Gegen 14:55 Uhr MESZ notiert Silber mit einem Plus von 1,83 Prozent bei 22,25 US-Dollar je Feinunze.
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