Gold am US-Wahltag weiter gefragt
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Washington (GodmodeTrader.de) - Gold weitet am Dienstag im Vorfeld der heutigen US-Präsidentschaftswahlen seine Gewinne der vergangenen beiden Handelstage aus. Im Hoch wurde das Edelmetall bislang bei 1.898,52 US-Dollar je Feinunze gehandelt, nachdem die Notierungen am 29. Oktober 2020 bei 1.858,90 US-Dollar pro Unze ein Vierwochentief erreicht hatten.
Die Unsicherheit über den Ausgang der Wahl lässt Gold als „sicherer Hafen“ gefragt sein. Obwohl US-Präsident Donald Trumps demokratischer Herausforderer Joe Biden in Umfragen deutlich vorn liegt, ist das Ergebnis aufgrund des US-Wahlsystems, bei dem der Präsident nicht direkt, sondern von den Wahlmännern der einzelnen Bundesstaaten gewählt wird, alles andere als sicher. Hinzu kommt, dass Trump mehrfach erklärt hat, eine Niederlage nicht hinnehmen zu wollen und zuletzt erklärt hat, er könne sich am Abend vorzeitig als Sieger erklären, auch wenn noch nicht alle Briefwahlstimmen ausgezählt seien.
Auch ein Sieg Bidens wird vom Markt positiv für die Goldpreisentwicklung angesehen, da dann möglicherweise ein noch größeres Konjunkturprogramm für die in der Corona-Krise angeschlagene US-Wirtschaft verabschiedet werden könnte, als das, welches zuletzt ergebnislos verhandelt wurde. Dies würde den US-Dollar belasten und dem Goldpreis beflügeln.
Auch die stetig weiter steigende Zahl an Covid-19-Neuerkrankungen und die damit verbundene ultralockere Geldpolitik der großen Notenbanken kommt dem Goldpreis zugute. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins über Nacht von 0,25 Prozent auf 0,10 Prozent gesenkt – ein neues Rekordtief. Zudem wird die RBA fünf- und zehnjährige australische Staatsanleihen im Volumen von 100 Milliarden Austral-Dollar kaufen. Am Donnerstag stehen die Zinsentscheide der norwegischen Notenbank, der Bank of England (BoE) und der Federal Reserve Bank (Fed) an.
Gegen 10:25 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Plus von 0,18 Prozent bei 1.896,89 US-Dollar je Feinunze.
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