Gold als Rettungsanker für unsichere Zeiten
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In den vergangenen Wochen hat sich Gold moderat verteuert. Analysten erwarten eine Fortsetzung der Preisrallye. So veröffentlichte vor wenigen Tagen GFMS Thomson Reuters in London eine Goldstudie, in der detailliert erläutert wird, weshalb der Preis des Edelmetalls weiter steigen dürfte. Unter anderem verweisen die Fachleute des Beratungsunternehmens auf die Lockerung der Geldpolitik der Notenbanken und das daraus resultierende Risiko einer starken Inflation. Ein solches Szenario würde die Goldnachfrage mit hoher Wahrscheinlichkeit beflügeln.
Gold ist ein sehr beliebter Sachwert
Im ersten Halbjahr 2013 wird sich laut den Verfassern der Goldstudie die Preisrallye fortsetzen – und zwar bis auf 2.000 US-Dollar je Unze. Dies ist ein realistisches Szenario, meinen viele Experten. Zu denen zählt auch James Turk, der die Edelmetall-Handelsplattform GoldMoney gegründet hat. Er ist davon überzeugt, dass mit der Abkühlung der Weltwirtschaft eine Flucht in Sachwerte einhergehen wird. Und laut James Turk ist Gold der beliebteste Sachwert von Investoren.
Mit diesem ETC können Anleger doppelt profitieren
Eine Investmentmöglichkeit in das Edelmetall bietet beispielsweise der db Physical Gold ETC (WKN: A1E0HR). Dieser mit physischem Gold hinterlegte ETC ist nicht währungsgesichert. Deshalb können Anleger damit sowohl von einem steigenden Goldpreis als auch von einer positiven Wertentwicklung des US-Dollar in Relation zum Euro profitieren. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Greenback in den kommenden Wochen erneut Gas geben könnte. Denn in der Vergangenheit wertete der US-Dollar meistens kurz vor einer Präsidentschaftswahl in Amerika auf.
Anleger, die via ETC breiter diversifiziert in die wichtigsten Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium investieren möchten, für die bietet sich der ETF’s Physical PM Basket (WKN: A0N62H)von ETF Securities an. Auch hierbei werden die einzelnen Edelmetalle physisch hinterlegt.
Reine Edelmetall-ETFs gibt es derzeit nicht auf dem Markt. Investoren, die Inhaberschuldverschreibungen meiden möchten, können mit dem RBS Market Access Jim Rogers Intern Metals Commodity (WKN: A0MMBH) allgemein auf die Kursentwicklung von aktuell 20 Metallen setzen. Allerdings sind hierin nicht nur Edel- sondern auch Industriemetalle im Index enthalten. Letztere sind sehr konjunkturaffin. Geht die Weltkonjunktur zurück, sinken häufig auch die Industriemetall-Preise. Gleiches gilt übrigens auch begrenzt für die Edelmetalle Silber, Platin oder Palladium, die auch eine verstärkte Anwendung in der Industrie finden. Gold dagegen gilt als Rettungsanker in unsicheren Zeiten.
Alternative dazu sind ETFs auf Goldminen-Aktien wie der RBS MA NYSE Arca Gold BUGS ETF (WKN: A0MMBG). Anleger sollten dabei jedoch berücksichtigen, dass sie hierbei nur indirekt an der Goldpreisentwicklung partizipieren. Wichtig sind hierfür auch die bei anderen Branchen üblichen Unternehmenskennzahlen.
Dieser Beitrag stammt vom ETF-Fachportal EXtra-Magazin (www.extra-funds.de). Hier können Sie sich für das kostenfreie EXtra-Magazin [Link "registrieren" auf www.extra-funds.de/... nicht mehr verfügbar].
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