Gold als „Krisenwährung“ gefragt
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- GoldKursstand: 1.318,750 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Washington (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis konsolidiert zum Wochenschluss seine kräftigen Vortagsgewinne. Vom Hoch bei 1.323,67 US-Dollar je Feinunze fiel das Edelmetall bislang bis 1.317,83 US-Dollar pro Unze im Tief zurück. Am Donnerstag hatte der Goldpreis dank der Verluste des US-Dollars nach gemischten US-Wirtschaftsdaten um knapp ein Prozent zugelegt.
Die privaten Konsumausgaben stiegen im Juli nicht so stark wie erwartet und die jährliche Inflationsrate war so niedrig wie seit Ende 2015 nicht mehr. Zudem sanken die sog. „schwebenden Hausverkäufe“ überraschend um 0,8 Prozent (Konsens plus 0,5 Prozent). Erfreulicher war, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche mit einem Anstieg auf 236.000 nicht so stark wuchsen wie erwartet.
Im gesamten August ergibt sich ein Goldpreisanstieg um 4,1 Prozent – der größte Monatsgewinn seit Januar. Seit Beginn des Jahres hat das Edelmetall mehr als 15 Prozent an Wert gewonnen. Gold ist in unruhigen Zeiten als „sicherer Hafen" gefragt. Zuletzt sorgte der jüngste Raketentest Nordkoreas für eine Flucht von Investoren in die Krisenwährung. Hinzu kommt das anhaltende politische Hickhack in den USA, wo neues Ungemach droht: Ende September dürfte in der weltgrößten Volkswirtschaft die Schuldenobergrenze erreicht werden. Normalerweise ist die Anhebung des Schuldenlimits ein Routinevorgang, doch die Erfahrung der vergangenen Monate zeigt, dass unter Präsident Donald Trump kaum etwas reibungslos abläuft. Droht den USA also die Staatspleite?
Im Fokus der Marktteilnehmer liegt vorerst jedoch der um 14:30 Uhr MESZ anstehende US-Arbeitsmarktbericht für August. Analysten kalkulieren im Konsens mit 180.000 neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) und einer unveränderten Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent. Gegen 11:05 Uhr MESZ wird Gold mit einem Minus von 0,22 Prozent bei 1.318,54 US-Dollar je Feinunze gehandelt.
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