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18:10 Uhr, 17.01.2012

Global aufgestellte europäische Unternehmen bevorzugen

London (BoerseGo.de) - Die Investmentgesellschaft Threadneedle sieht sich nach den Downgrades Österreichs und Frankreichs durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) mit ihrer Strategie bestätigt, europäische Aktien zu meiden, die stark auf ihren Heimatmarkt fokussiert sind. Stattdessen setzt der Vermögensberater auf Unternehmen, die global aufgestellt sind und über einen branchenweiten Wettbewerbsvorteil verfügen.

Der Leiter des europäischen Aktienteams von Threadneedle, Dan Ison, ist der Meinung, dass der Markt gerade bei europäischen Aktien in den kommenden Monaten sehr stark zwischen binnenländischen und global operierenden Unternehmen unterscheiden wird. Welche Sektoren zukünftig herausstechen werden, kann er zum jetzigen Zeitpunkt indes nicht vorhersagen.

Bislang zeigten die aktuell veröffentlichten Quartalsergebnisse eine durchwachsene Bilanz, so Ison. Aber die Ergebnissaison trete erst nächste Woche in die heiße Phase. Laut Ison, werden die Unternehmen einen eher vorsichtigen Ausblick für 2012 geben.

Die Anlagestrategie seiner Fonds beschreibt der Manager Ison folgendermaßen: „Wir versuchen Investitionen in Firmen die ausschließlich den einheimischen Markt bedienen zu vermeiden. Zudem schauen wir bei den Unternehmen vor allem auf stabil wachsende Erträge, überdurchschnittliche Gewinnmargen, sowie die Kennziffer Return on Capital (ROC) und den Free Cash Flow.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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