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11:55 Uhr, 03.02.2017

Glencore kürzt Förderung und treibt damit Zinkpreis in die Höhe

Der weltgrößte Zinkhersteller Glencore hat 2016 weit weniger des Metalls gefördert als im Jahr zuvor. Ein Grund, dass auf dem globalen Zinkmarkt das Angebotsdefizit immer ausgeprägter wurde. Das Ungleichgewicht kommt dem Zinkpreis zugute. Dieser legte seit Oktober um 70 Prozent zu. Durchaus vom Konzern so bezweckt.

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Baar/ London (Godmode-Trader.de) - Eine deutlich reduzierte Förderung des weltgrößten Herstellers Glencore im vergangenen Jahr hat dazu beigetragen, das Angebotsdefizit auf dem Zinkmarkt zu vergrößern. Wie die Schweizer am Donnerstag mitteilten, wurde 2016 fast ein Viertel weniger gefördert als im Jahr zuvor. Mit 1,1 Millionen Tonnen sei der Ausstoß 24 Prozent niedriger ausgefallen als 2015, so der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern. Zink legt zum Wochenausklang auf 2.850 US-Dollar je Tonne zu.

Glencore hat seine Förderkapazitäten weniger gekürzt als geplant. Das Unternehmen wollte die Förderung eigentlich um ein Drittel reduzieren. Der einfache Grund: Hinter den Kürzgunsplänen stand das Kalkül den Preis in die Höhe zu treiben. Das ist schlichtweg schneller gelungen als geplant. Seit Bekanntgabe der ersten Produktionskürzungen im Oktober 2015 hat der Zinkpreis um 70 Prozent zugelegt. Der Aufwärtstrend hält an. Allein in diesem Jahr legte der Preis für das Basismetall um rund 12 Prozent zu. Der Anstieg der Metallpreise unterstützte auch den zuletzt schwach performenden Aktienkurs von Glencore.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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