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09:48 Uhr, 15.03.2013

Gildemeister: Spekulationen über Fusion mit der japanischen Mori Seiki

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Bielefeld (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge will der Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister mit seinem japanischen Partner Mori Seiki fusionieren. Dies berichtete die „Neue Westfälische“. „Dafür müssen wir die Aktionäre davon überzeugen, dass Eins plus Eins mehr als Zwei ergibt“, sagte Firmenchef Rüdiger Kapitza der Bielefelder Zeitung. Es solle ein neues Unternehmen gegründet werden, an dem die Aktionäre beider Konzerne zu gleichen Teilen beteiligt wären. Erstrebenswert wäre ein Doppelsitz in Deutschland und Japan und eine Börsennotierung in beiden Ländern, sagte Kapitza.

Beide Unternehmen sind durch eine Überkreuzbeteiligung miteinander verbunden. Mori Seiki hält aktuelle 20,1 Prozent an den Deutschen und Gildemeister 5,1 Prozent an den Japanern. In der Vergangenheit wurde immer wieder über eine Akquisition von Gildemeister durch Mori Seiki spekuliert. Eine Sprecherin von Gildemeister dementierte am Morgen allerdings konkrete Fusionspläne und sagte, die Berichterstattung entbehre jeder Grundlage.

Gildemeister hatte am Donnerstag ein Rekordergebnis verkündet: Das Bielefelder Unternehmen steigerte seinen Konzernumsatz 2012 um 21 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro. Mit einem Jahresüberschuss von 82,4 Millionen Euro verbuchte der Maschinenbauer den höchsten Gewinn der Firmengeschichte.

Mit Blick auf das laufende Jahr trat das Management allerdings auf die Bremse. In Europa sei die Entwicklung sehr verhalten, in anderen Ländern wie China gehe es aber sehr vernünftig weiter, sagte Kapitza am Donnerstag der dpa. Japan wachse ebenfalls und die USA bewegten sich prima. Die Minusraten in Ländern wie Italien und Frankreich müssten aber erstmal kompensiert werden. Am Aktienmarkt wurde der Ausblick mit Enttäuschung aufgenommen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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