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10:08 Uhr, 25.10.2012

Gildemeister hebt nach robustem Quartal die Prognose an

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Bielefeld (BoerseGo.de) - Der Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister hat mit Vorlage der Geschäftszahlen zum dritten Quartal zwar seine Ergebnisprognose erhöht, dennoch können sich auch die Bielefelder der allgemeinen Konjunkturflaute nicht in Gänze entziehen und stellen sich auf eine nach eigener Aussage „punktuelle Eintrübung“ bei der Nachfrage für Werkzeugmaschinen ein. Aufgrund der Unsicherheit im Euroraum würden Kunden zunehmend geplante Investitionen verschieben, heißt es im Geschäftsbericht. Einen Einbruch erwartet der Konzern aber nicht.

Denn noch sieht es recht robust aus: Nach einem hohen Bestelleingang in den ersten neun Monaten peilt der MDax-Konzern nun im Gesamtjahr ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von über 110 Millionen Euro an. Unterm Strich soll ein Gewinn von über 70 Millionen Euro stehen. Bislang hatte Gildemeister lediglich ein EBT von über 100 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das Umsatzziel von mehr als 1,9 Milliarden Euro behielten die Bielefelder bei.

Zwar lag der Auftragseingang im dritten Quartal mit 518 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von knapp 541 Millionen Euro. Insgesamt summierten sich die Bestellungen bis Ende September aber auf 1,7 Milliarden Euro nach 1,5 Milliarden vor Jahresfrist. Die Umsätze im dritten Quartal konnten um satte 23 Prozent auf 516,1 Millionen Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 11,5 Prozent auf 37,9 Millionen Euro angehoben. Mit seinen Quartalszahlen hat Gildemeister die Markterwartungen geschlagen. Zwischen Januar und September legte der Umsatz um ein Fünftel auf 1,43 Milliarden Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern wuchs um ein Viertel auf 83,3 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben 49,8 Millionen Euro nach 18,1 Millionen Euro vor einem Jahr.

Für 2013 sagt Gildemeister eine stabile Geschäftsentwicklung voraus. Das Servicegeschäft soll weiter zulegen. Insgesamt dürften das Geschäftsvolumen und die Ergebnisqualität in etwa auf dem Niveau von 2012 liegen, heißt es zum Ausblick im Geschäftsbericht.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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