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12:18 Uhr, 07.05.2013

Gildemeister leidet unter einer geringen Kundennachfrage

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Bielefeld (BoerseGo.de) - Für den Werkzeugmaschinen-Spezialisten Gildemeister verlief der Jahresauftakt etwas schwächer als erwartet. Der Umsatz im ersten Quartal schaffte noch einen Zuwachs von drei Prozent auf 466,1 Millionen Euro. Die Exportquote erhöhte sich auf 68 Prozent, nach 59 Prozent im Vorjahr. Der Auftragseingang liegt mit 518,7 Millionen Euro allerdings 14 Prozent unter Vorjahr. Das Unternehmen spürt die Investitionszurückhaltung insbesondere seiner inländischen Kunden an vorderster Front: Denn die Aufträge aus dem Inland lagen mit 163,7 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 223,6 Millionen Euro. Die Auslandsbestellungen betrugen 355,0 Millionen Euro (Vorjahr: 381,5 Mio. Euro).

Die Ertragslage des Konzerns verlief im ersten Quartal konstant: Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) betrug 28,1 Millionen Euro (Vorjahr: 28,6 Mio. Euro), das operative Ergebnis (EBIT) pendelte sich bei 17,0 Millionen Euro ein (Vorjahr: 18,8 Mio. Euro). Der Konzern weist zum 31. März 2013 ein Ergebnis nach Steuern von 10,4 Millionen Euro (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro) aus.

Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen soll sich im Jahr 2013 insgesamt noch leicht positiv entwickeln, wie Gildemeister unter Verweis auf Zahlen des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) und des britischen Wirtschaftsforschungsinstituts Oxford Economics hervorhebt. Für das Jahr 2013 rechnet Gildemeister deshalb mit einem Auftragseingang von rund 2 Milliarden Euro. „Aufgrund dieser Erwartungen und basierend auf unserem Auftragsbestand soll der Umsatz rund 2 Milliarden Euro betragen“, heißt es im Ausblick. Zudem soll der Jahresüberschuss bei rund 82 Millionen Euro liegen. Sollten diese Zahlen erreicht werden, können sich die Aktionäre über eine Dividende freuen, hieß es.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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