Gildemeister schaut sorgenfrei in die nähere Zukunft
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Bielefeld/ Hamburg (BoerseGo.de) - Der Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagebauer (VDMA) prognostiziert für 2012 nur noch ein Produktionswachstum von vier Prozent. Für das laufende Jahr werden 14 Prozent veranschlagt. Trotz zu erwartender Rückgänge bei den Bestellungen macht sich Gildemeister-Vorstand Rüdiger Kapitza wenig Sorgen um die Zukunft seiner Branche. "Ich denke nicht, dass wir einen Lehman-Knick kriegen", so der Chef des Maschinenbauers gegenüber der Financial Times Deutschland laut Dienstagsausgabe. Nach der Pleite der US-Investmentbank vor drei Jahren hatte die Branche mit Auftragsrückgängen von bis zu 70 Prozent zu kämpfen.
Die Krise hat dieses Mal laut dem Gildemeister-Chef einen anderen Charakter. So starke Rückschläge wie 2009 erwartet Kapitza nicht. „Die Monate November und Dezember sind nun entscheidend dafür, wie es weitergeht", sagt er. „Im nächsten Jahr könnten die Auftragsrückgänge bei 20 bis 30 Prozent liegen“. Dieses Minus sei allerdings zum Teil auf den statistischen Basiseffekt wegen des bereits erreichten hohen Auftragsniveaus zurückzuführen. In den ersten sieben Monaten 2011 waren die Bestellungen für die deutschen Werkzeugmaschinenbauer mit einem Plus von 91 Prozent auf das bislang höchste Niveau gestiegen.
Der Zustand im Werkzeugmaschinenbau ist ein aussagekräftiger Frühindikator für die deutsche Wirtschaft. Kaum ein industrielles Produkt kommt ohne Beteiligung von Werkzeugmaschinen wie etwa Dreh- oder Fräsmaschinen aus.
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