GfK-Konsumklima passt sich dem Regenwetter an - Leichte Eintrübung
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Nürnberg (BoerseGo.de) - Die Stimmung unter den deutschen Konsumenten zeigt sich im April nicht in allerbester Frühlingslaune. Dafür seien die Rahmenfaktoren nicht günstig genug, vermutet die Gesellschaft für Konsumforschung in ihrer aktuellen Erhebung zum Konsumklima. „Höhere Preise, die Atomkatastrophe in Japan sowie sich ausweitende politische Unruhen in Nordafrika und Nahost lassen die Rahmenbedingungen für die Konsumenten im Augenblick nicht mehr ganz so erfreulich erscheinen“, heißt es in der GfK Pressemitteilung am Mittwoch.
Die logische Folge: Der Index für das Konsumklima trübt sich ein. Der Gesamtindikator prognostiziert nach 5,9 Punkten im April für Mai einen Wert von 5,7 Punkten. Vor allem die Konjunktur- und die Einkommenserwartungen verloren an Kraft.
Die Konjunkturerwartung im April wies ein Minus von 2,2 Punkten auf aktuell 47,3 Zähler auf. Das Niveau sei trotz des leichten Rückgangs aber immer noch ausgesprochen hoch, betonte die GfK. Dies belege der Vorjahresvergleich, der ein Plus von knapp 25 Zählern zeigt. Die Einkommenserwartung verliert im April 5,5 Punkte. Mit aktuell 35 Zählern liegt der Indikator trotzdem noch immer über seinem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten.
Im Gegensatz zu Einkommens- und Konjunkturerwartung zeigt sich die Anschaffungsneigung im April dieses Jahres unbeeindruckt. Der Indikator weist mit 34,2 Punkten fast den gleichen Wert wie im Vormonat (34,3 Zähler) auf.
Insgesamt steht das Konsumklima in Deutschland nach Einschätzung der GfK aber auf stabilen Füßen. "Der Rückgang im April ist ein kleiner Dämpfer, für den vor allem internationale Ursachen verantwortlich sind", sagte GfK-Vorstandsvorsitzender Klaus Wübbenhorst. "Die guten wirtschaftlichen Fundamentaldaten sprechen aber für einen erneuten Anstieg der Konsumstimmung im Sommer." Eine sinkende Arbeitslosigkeit, Lohnerhöhungen und angehobene Wachstumsprognosen dürften sich dann positiv auswirken.
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