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12:02 Uhr, 08.08.2012

Gesamtproduktion geht im Juni zurück

Berlin (BoerseGo.de) - Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe ist im Juni etwas stärker zurückgegangen als von Experten befürchtet. Laut vorläufigen Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) ermäßigte sich der das Produktionsvolumen anzeigende Indexwert gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,9 Prozent, während Ökonomen zuvor mit einem Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet hatten. Im Monat zuvor war sie leicht aufwärts revidiert noch um 1,7 Prozent angestiegen. In Industrie nahm die Produktion im Juni um 1,0 Prozent und im Bauhauptgewerbe um 2,0 Prozent ab. Stützend wirkte laut der Behörde die leichte Ausweitung der Erzeugung im Bereich der Energie.

Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich Mai/Juni gegenüber März/April blieb die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis-, kalender- und saisonbereinigt mit einem Plus von 0,1 Prozent nahezu unverändert. Im gesamten zweiten Quartal wurde die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe geringfügig um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal eingeschränkt. Ihren Vorjahresstand unterschritt die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Mai/Juni arbeitstäglich bereinigt um 0,3 Prozent.

„Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe erweist sich in der Quartalsbetrachtung immer noch als relativ robust“, schreibt das BMWi. Angesichts der gegenwärtig etwas zurückhaltenden Entwicklung der Bestellungen seien die Aussichten für die Industrieproduktion aber verhalten, hieß es weiter.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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