Kommentar
18:10 Uhr, 05.12.2019

German silly money?

Geld kann zwar nicht dumm sein, dafür aber die Art wie es investiert wird. Deutschland scheint dafür ein Händchen zu haben. Dummes deutsches Geld?

Deutschland steht international seit Jahren in der Kritik. Hauptkritikpunkt ist die Handelsbilanz bzw. die Leistungsbilanz. Als Exportweltmeister ist diese stark positiv. Sie erreichte vor wenigen Jahren fast 10 % der Wirtschaftsleistung. Das ist viel, vor allem auch deswegen, weil die deutsche Wirtschaft im Vergleich zu anderen groß ist. Nach den USA, China und Japan liegt die Wirtschaftsleistung Deutschlands auf Rang 4 in der Welt. Es macht einen erheblichen Unterschied, ob die viertgrößte Volkswirtschaft einen so großen Überschuss hat oder Dschibuti. Der Überschuss in Deutschland taucht bei anderen Ländern als Defizit auf. Darüber beschweren sich unter anderem die USA. Hier liegt das Defizit zwar bei nur 2,4 % der Wirtschaftsleistung, doch da es sich um einen Prozentsatz an der größten einzelnen Wirtschaftsleistung der Welt handelt, ist das richtig viel Geld. Solche Ungleichgewichte gefährden langfristig die Stabilität...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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