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09:51 Uhr, 17.10.2012

Geplanter IPO: Hess AG dimmt die Erwartungen herunter

Frankfurt/ Villingen-Schwenningen (BoerseGo.de) - Vor seinem anstehenden Börsengang stapelt das Technikunternehmen Hess tief. Der Lichttechnikanbieter teilte am Mittwoch mit, dass die Preisspanne der Aktien auf 15,50 bis 18,50 Euro reduziert werde. Zuvor ging das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Villingen-Schwenningen von eine Bandbreite zwischen 20,00 und 23,00 Euro aus. Damit ergibt sich ein Brutto-Emissionserlös zwischen 35,7 und 42,6 Millionen Euro. Ursprünglich wollte das Unternehmen bis zu 53 Millionen Euro erlösen.

Außerdem wurde die Zeichnungsfrist um sechs Tage bis zum 23. Oktober verlängert. Ursprünglich sollte das Papier schon am 19. Oktober erstmals im strenger regulierten Prime Standard der Deutschen Börse notiert sein.

Mit dem Erlös will die Gesellschaft vor allem ihr weiteres Wachstum finanzieren. Strategischer Schwerpunkt ist dabei der stark wachsende LED-Weltmarkt im Bereich Allgemeine Beleuchtung, dem zwischen 2011 und 2020 eine durchschnittliche jährliche Zuwachsrate von 31,1 Prozent vorausgesagt wird. Seine Positionierung auf diesem Markt will Hess vor allem durch den weiteren Ausbau des internationalen Vertriebs und Beteiligungen oder Übernahmen nutzen, vorzugsweise in oder mit gutem Zugang in die Wachstumsregionen Naher Osten, Nordamerika und Asien. Zudem plant Hess, weitere Technologien im Bereich LED und OLED (organische LED) zu entwickeln und einen neuen Geschäftsbereich „Residential Lighting“ zu etablieren.

Die Hess AG ist einer der international etablierten Hersteller von Außen- und Architekturbeleuchtung. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf energieeffizienten Leuchten unter Einsatz modularer LED-Technologie.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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