Geplante Steuer auf Finanzgeschäfte stößt bei der FDP auf anhaltende Kritik
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Berlin (BoerseGo.de) - Die FDP hat weiterhin Vorbehalte gegen eine Finanztransaktionssteuer. FDP-Generalsekretär Patrick Döring sagte im ARD-"Morgenmagazin", es sei fraglich, ob die erhofften Wirkungen erreicht werden könnten. Eine solche Börsensteuer könnte sich auch als Wachstumsbremse erweisen. Deutlicher äußerte sich der finanzpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Volker Wissing. Dieser warnte am Mittwoch im Gespräch mit dem Deutschlandfunk vor einer einseitigen Belastung der Bankkunden. Er rief Union, SPD und Grüne auf, für eine entsprechende Entlastung der Kleinsparer etwa durch höhere Freibeträge zu sorgen.
Die Europäische Union hatte am Dienstag die Steuer auf Finanzgeschäfte auf den Weg gebracht. Bislang setzen sich nur elf der 27 EU-Länder für eine solche Abgabe ein. Da die EU-weite Einführung einer Steuer auf Finanzgesschäfte gescheitert war, haben sich besonders Deutschland und Frankreich für die Einführung einer Steuer im Rahmen der sogenannten verstärkten Zusammenarbeit eingesetzt.
Die Abgabe soll für den Handel mit Aktien 0,1 Prozent betragen. Für das Trading mit spekulativen Finanzprodukten wie Derivate sind 0,01 Prozent vorgesehen. Würde die Steuer EU-weit eingeführt, kämen Einnahmen von rund 57 Milliarden Euro jährlich zusammen. Nach den Plänen soll die Steuer nun im kleinen Kreis 2014 starten.
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