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13:39 Uhr, 18.04.2018

Geplante Freihandelszone: EU und Japan rotten sich zusammen

Angesichts der protektionistischen Linie von US-Präsident Trump treibt die EU ihre Verhandlungen über Handelsabkommen mit anderen Ländern und Regionen verstärkt voran. Nun hat die für die Handelspolitik der EU verantwortliche Kommission zwei Vertragsentwürfe für Freihandelspakte mit Japan und Singapur vorgelegt.

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Straßburg (Godmode-Trader.de) - Das seit 2013 vorbereitete Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan soll nun baldmöglichst in Kraft treten. Die EU-Kommission drückt aufs Tempo und hat Mittwoch entsprechenden Vertragstext den Mitgliedstaaten zur Zustimmung vorgelegt. Ziel ist, den Pakt noch in diesem Sommer zu unterzeichnen. Spätestens im Herbst kommenden Jahres soll das Abkommen dann Gültigkeit erlangen. Die Verhandlungen über das Abkommen waren im vergangenen Dezember abgeschlossen worden. „Wir hoffen auf eine zügige Bearbeitung“, sagte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström bei einer Pressekonferenz in Straßburg. Der Freihandelspakt zwischen der EU und Japan soll Zölle und andere Handelsbeschränkungen abbauen. Japan ist ein wichtiger Absatzmarkt für europäische Unternehmen.

Die EU-Kommission legte darüber hinaus auch neue Texte für das mit Singapur geplante Freihandelsabkommen vor. „Heute machen wir einen Schritt vorwärts auf dem Weg zum Abschluss von Abkommen mit zwei unserer engsten asiatischen Partner“, sagte Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in Straßburg.

EU und Japan sind derzeit zusammen für rund ein Drittel der weltweiten Wirtschaftsleistung verantwortlich. An der Wirtschaftskraft gemessen entsteht durch das Abkommen die größte Freihandelszone der Welt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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