General Motors will Opel-Werke schließen
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Rüsselsheim (BoerseGo.de) - Der angeschlagene US-Autobauer General Motors will laut einem Medienbericht in Europa vier Werke schließen. Auch die Opel-Standorte in Antwerpen (Belgien) und Bochum könnten geschlossen, das Werk in Eisenach verkauft werden, berichtet Bloomberg. General Motors wolle dadurch rund 1,5 Milliarden US-Dollar erzielen, sagte ein anonymer Insider gegenüber der US-Nachrichtenagentur. General Motors muss heute dem US-Finanzministerium einen Bericht über Fortschritte bei der Reduktion der Lohnkosten und Schulden vorlegen, von dem Staatshilfen in Höhe von 13,4 Milliarden US-Dollar abhängen. In den deutschen Opel-Werken Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern arbeiten zusammen fast 26.000 Menschen.
Nordrhein-Westfalens Regierungschef Jürgen Rüttgers (CDU) kündigte an, sich im Rahmen seiner US-Reise für den Erhalt der Jobs und Standorte in Deutschland einzusetzen. Die betroffenen Landesregierungen diskutieren Presseberichten zufolge über eine Beteiligung an den deutschen Opel-Werken. Dazu habe es mehrere Gespräche unter Beteiligung der Bundesregierung gegeben, berichtet die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Regierungskreise in Nordrhein-Westfalen.
Unterdessen ist der politische Streit um mögliche Rettungsmaßnahmen voll entbrannt. Einige Politiker von SPD und Grünen forderten einen befristeten Einstieg des Staates oder eine Übernahme von Opel. Auch der Europäische Betriebsrat (EEF) hat sich vehement für eine Abspaltung Opels vom krisengeschüttelten US-Mutterkonzern ausgesprochen. Opel-Betriebsratschef Klaus Franz warnte vor einer Umsetzung des intern als "Renaissance Projekt" titulierten neuen GM-Sanierungskonzeptes. Der Plan umfasse wahrscheinlich "Massenentlassungen an den GM/Opel/Vauxhall Standorten und einige Werksschließungen". Kritik an einem möglichen Staatseinstieg bei Opel kam von der FDP. Es sei nicht Aufgabe des Staates, Autos zu bauen, sagte der stellvertretende Parteichef Rainer Brüderle der "Berliner Zeitung".
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