Trump verhängt Zölle und gibt EU mehr Zeit!
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,16895 $ (FOREX)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 44.406,36 $ (NYSE)
Update: Nach den Zöllen gegen Japan und Südkorea in Höhe von 25 % hat US-Präsident Donald Trump weitere Einfuhrzölle angekündigt.
Für Waren aus Malaysia und Kasachstan gelten künftig US-Einfuhrzölle in Höhe von ebenfalls 25 %, für Waren aus Südafrika in Höhe von 30 % und für Waren aus Myanmar und Laos von 40 %. Briefe an weitere Länder mit den künftigen Zollsätzen sind in Vorbereitung, wie die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sagte. US-Präsident Donald Trump werde eine Executive Order unterzeichnen, mit der die bisherige Frist, mit der die pauschal auf 10 % abgesenkten reziproken Zölle wieder erhöht werden, offiziell vom 9. Juli auf den 1. August verschoben wird, so Leavitt.
Die EU dürfte in den folgenden Tagen keine Post aus Washington erhalten, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Kreise meldet. Stattdessen erhält Brüssel offenbar mehr Zeit, um noch vor dem 1. August eine Einigung mit den USA zu erzielen.
Die US-Börsen reagierten mit moderaten Kursverlusten auf Trumps Zollankündigungen.

Ursprünglicher Artikel (19:03 Uhr):
Trump kündigt Zölle von 25 % gegen Japan und Südkorea an
US-Präsident Donald Trump hat die ersten der gefürchteten blauen Briefe an Handelspartner verschickt. Waren aus Japan und Südkorea werden künftig mit einem pauschalen US-Einfuhrzoll von 25 % belegt.
In Schreiben an den japanischen Premierminister Ishiba Shigeru und den südkoreanischen Präsidenten Lee Jae-myung, die Trump auf seiner Plattform Truth Social postete, kündigte der US-Präsident am Montagabend an, dass ab dem 1. August Einfuhrzölle in Höhe von 25 % auf Waren aus Japan und Südkorea erhoben werden sollen. Die Zölle sollen zusätzlich zu US-Branchenzöllen wie etwa auf Autos oder Stahl und Alumnium gelten.
Sollten Japan und Südkorea als Gegenmaßnahmen entscheiden, ihrerseits Zölle anzuheben, würden die US-Zölle automatisch gleich stark angehoben, kündigte Trump an. Sofern Japan und Südkorea bereit seien, ihre Märkte stärker für US-Waren zu öffnen und Zölle, nicht-tarifäre Regelungen und Handelsbarrieren abzubauen, seien die USA möglicherweise zu einer Anpassung ihrer Zölle bereit. "Diese Zölle können modifiziert werden, nach oben oder nach unten, abhängig von unserer Beziehung zu Ihrem Land", schrieb Trump. "Sie werden niemals enttäuscht werden durch die Vereinigten Staaten von Amerika."
Bei seiner ursprünglichen Ankündigung reziproker Zölle am 2. April hatte Trump einen Zoll von 24 % gegen Japan und 25 % gegen Südkorea verkündet. Bei Japan liegt der nun für den 1. August angekündigte Zoll um einen Prozentpunkt höher.
Fazit: Trump macht Nägel mit Köpfen und kündigt für die ersten Länder höhere Zölle ab dem 1. August an. Damit sollen andere Länder, aber auch die angesprochenen Länder selbst, in der bis dahin verbleibenden Zeit zu Zugeständnissen bewegt werden, um vielleicht doch noch einen Handelsdeal mit den USA abzuschließen. Die Aktienmärkte auch in den USA und Europa reagierten mit Kursverlusten auf die Briefe an Japan und Südkorea.

Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.