Geldbußen gegen ProSiebenSat1 und RTL
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Bonn (BoerseGo.de) - Das Bundeskartellamt hat gegen die Werbevermarkter der Sendergruppen ProSiebenSat1 und RTL wegen kartellwidriger Rabattvereinbarungen Bußgelder in einer Gesamthöhe von 216 Millionen Euro verhängt.
Für die IP Deutschland GmbH von RTL fallen Geldbußen in einer Höhe von 96 Millionen Euro an, die SevenOne Media GmbH von ProSiebenSat1 wird mit 120 Millionen Euro Bußgeld bestraft. Bei den unzulässigen Rabatten handelt es sich nach Angaben des Bundeskartellamts um sogenannte Anteils- bzw. Share-Rabatte. Dabei werden den Werbeagenturen erhebliche Rabatt- und sonstige Rückvergütungen gewährt, wenn diese bestimmte hohe Anteile ihres Werbebudgets bei der jeweiligen Sendergruppe platzieren.
Dadurch werde der Fernsehwerbemarkt für die kleineren, marktschwächeren Sender abgeschottet und der Marktzugang insgesamt erschwert. Angesichts eines gemeinsamen Marktanteils von über 80% der beiden Sendergruppen verstieße diese Praxis gegen deutsches und europäisches Kartellrecht.
Ausgangspunkt des Verfahrens waren Durchsuchungen der beiden Werbezeitenvermarkter sowie einer Reihe von Werbeagenturen am 19. Juni 2007, wobei Beweismaterial sichergestellt wurde. RTL und ProSiebenSat1 haben bereits Anfang Oktober gegenüber dem Bundeskartellamt angekündigt, die Strafen zu akzeptieren. Beide Sendergruppen hätten inzwischen neue Rabattsysteme eingeführt.
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