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10:18 Uhr, 18.08.2015

Gefährdet die Abwertung von Chinas Währung Aktien aus der Eurozone?

Für Luxusgüter und Automobile dürfte die Renmimbi-Abwertung Schroders-Fondsmanager Martin Skanberg zufolge spürbare Folgen haben.

Erwähnte Instrumente

  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.505,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Mit der Abwertung des Renminbi hat die chinesische Zentralbank die Finanzwelt kurzzeitig geschockt. Dennoch: Langfristig werden sich die Auswirkungen in Grenzen halten – insbesondere für den europäischen Aktienmarkt. Denn es sind vielmehr bestimmte Sektoren und Unternehmen, die jetzt unter Druck geraten, wie Martin Skanberg, Fondsmanager bei Schroders, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Da nur rund sechs Prozent der gesamten Ausfuhren der Eurozone derzeit nach China gingen und die im Eurostoxx 50 enthaltenen Unternehmen Schätzungen zufolge nur etwa zwei Prozent ihrer mit der Markt-Kapitalisierung gewichteten Umsätze in China erzielten, dürfte sich die Abwertung des Renminbi nur moderat auf die weiter gefassten Märkte der Eurozone auswirken, heißt es.

Es gebe freilich Sektoren und Unternehmen mit umfangreichen Engagements in China. Dazu gehörten der Luxusgüter-, Technologie-, Automobil-, Investitionsgüter- und Grundstoff-Sektor (insbesondere Bergbau und Chemie). „In diesen Branchen werden die in Euro umgerechneten Gewinne in Mitleidenschaft gezogen. Zudem können auch Nachteile infolge eines wieder auflebenden Wettbewerbs entstehen. Davon könnten etwa Industrie- und Chemie-Unternehmen betroffen sein, die intensivem Wettbewerb von Seiten chinesischer Unternehmen ausgesetzt sind. Das Ausmaß der Belastung einzelner Wirtschaftszweige in der Eurozone ist somit sehr unterschiedlich“, so Skanberg.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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