GB: Einkaufsmanagerindex steigt überraschend
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London (BoerseGo.de) - In Großbritannien laufen die Geschäfte in der Industrie überraschend gut. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex hat sich im Dezember unerwartet von revidierten 47,7 Punkten im Vormonat auf 49,6 Punkte verbessert, wie das Chartered Institute of Purchasing Managers (CIPS) am Dienstag mitteilte. Experten hatte zuvor im Schnitt mit einem Rückgang auf 47,4 Punkte gerechnet. Trotz der erfreulichen Aufhellung liegt der Wert noch immer unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. In einer Erstschätzung hatte das CIPS den Vormonatswert mit 47,6 Punkten angegeben.
In der Euro-Zone knistert es hingegen noch an allen Ecken und Enden. Der Dezember-Index der Einkaufsmanager für die Währungsunion wurde am Montag veröffentlicht. Zum zweiten Mal hintereinander fuhren in allen erfassten Ländern die Betriebe ihre Produktion zurück. Die Betriebe streichen weiter Stellen, bauen ihre Lager ab und kürzen die Einkaufsmenge. Der von der privaten Marktforschungsinstitut Markit erhobene Gesamtindex liegt aktuell dementsprechend bei mageren 46,9 Zählern. Auch er signalisiert damit weiter eine Abschwächung der Konjunktur. "Trotz der leicht abgeschwächten Talfahrt steckt der Industriesektor weiter in der Rezession", sagte Markit-Ökonom Rob Dobson.
Einen kleinen Licktblick zeigen nur Deutschland und Frankreich. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ist im Dezember in den beiden größten Volkswirtschaften der Euro-Zone stärker gestiegen, als es die Erstschätzung zunächst vermuten ließ. In Deutschland kletterte der Frühindikator auf 48,4 Punkte (Erstschätzung: 48,1), in Frankreich legte er auf 48,9 Zähler zu (Erstschätzung: 48,7).
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