FX-Mittagsbericht: Yen nach Moody’s-Abstufung nahe Siebenjahreshoch
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen zu. EUR/USD gibt im Vorfeld des am Donnerstag anstehenden Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) nach und notierte bislang bei 1,2428 im Tief. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Oktober um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im September.
GBP/USD fiel bislang bis zutiefst 1,5692 zurück, nachdem der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor im November mit einem Rückgang auf 59,4 Punkte enttäuscht hat. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem kleinen Minus auf 61,2 Zähler gerechnet, nach 61,4 Punkten im Oktober.
USD/JPY legte bislang bis 119,00 im Hoch zu und befindet sich damit nur noch knapp unterhalb des gestern erreichten frischen Siebenjahreshochs bei 119,14. Dem Yen zu schaffen macht aktuell, dass die Ratingagentur Moody’s das Rating Japans von „Aa3“ auf „A1“ gesenkt hat. Der Ausblick ist stabil. Gründe für die Abstufung der Kreditwürdigkeit sind Moody’s zufolge die Unsicherheit über das Erreichen der mittelfristigen Haushaltsziele sowie Zweifel an der Wirksamkeit der wachstumsstärkenden Stimuli, da der Deflationsdruck weiterhin anhält.
AUD/USD erholt sich am Dienstag nach dem australischen Zinsentscheid weiter von seinem gestrigen frischen Vierjahrestief bei 0,8417 und notierte bislang bei 0,8542 im Hoch. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 2,50 Prozent belassen und einen neutralen Zinsausblick gegeben. Das aktuelle Zinsniveau und eine Phase unveränderter Leitzinsen seien angemessen, heißt es im Begleitstatement.
USD/RUB legt am Dienstag wieder zu und notierte bislang bei 52,6400 im Hoch, nachdem das Währungspaar am Montag bei 53,8952 ein frisches Allzeithoch erreicht hatte. Seit Jahresbeginn hat der Rubel damit bereits um rund 40 Prozent abgewertet. Den Rubel belastet dabei neben der Ukraine-Krise zuletzt insbesondere der anhaltende Ölpreisverfall. Den gestern auf das frische Allzeithoch folgenden Kursrücksetzer unter die 51er-Marke erklären Beobachter den Analysten der National-Bank zufolge mit Interventionen der russischen Notenbank, um ein weiteres Abstürzen des Rubels zu vermeiden.
Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag Reden mehrerer Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) auf dem Programm, darunter auch Fed-Chefin Janet Yellen um 14:30 Uhr MEZ. Um 16:00 Uhr MEZ werden die US-Bauausgaben im Oktober bekannt gegeben. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg um 0,6 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im September.
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