FX-Mittagsbericht: Yen als sicherer Hafen gefragt
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Der US-Dollar bewegt sich zu Wochenbeginn gegenüber den anderen Hauptwährungen in engen Handelsspannen in unterschiedliche Richtungen. EUR/USD legte bislang bis 1,3724 im Hoch zu. Bundesbank-Chef Jens Weidmannsagte am Montagmorgen, der EZB-Rat werde bei seinen geldpolitischen Entscheidungen „auch die weitere Wechselkursentwicklung genau beobachten".
GBP/USD notierte bislang bei 1,6805 im Tief. Der britische Rightmove-Immobilienpreisindex ist im Mai mit plus 3,6 Prozent im Monatsvergleich so stark gestiegen wie noch nie. Im April lag die Teuerung sequenziell bei 2,6 Prozent. Der durchschnittliche Hauspreis in Großbritannien lag im Mai bei 272.003 Pfund – ein Plus von 9.409 Pfund gegenüber dem Vormonat. Auf Jahressicht ergibt sich eine Teuerung der Immobilienpreise um 8,9 Prozent. Dies ist die höchste Steigerungsrate auf dieser Basis seit Oktober 2007. Den stärksten Anstieg verbuchten auf Jahressicht mit einem Plus von 16,3 Prozent Immobilien in der Hauptstadt London.
Die größte Bewegung unter den Majors gab es bei USD/JPY. Das Währungspaar erreichte bei 101,20 ein frisches Zweimonatstief, wobei der Yen aufgrund der Krise in der Ukraine und der zunehmenden Spannungen zwischen China und Vietnam im Zuge der gestiegenen Risikoaversion als sicherer Hafen gefragt war. Zudem fielen japanische Wirtschaftsdaten deutlich besser aus als erwartet. So stiegen die Aufträge im japanischen Maschinenbau im März um 19,1 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 6,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 4,6 Prozent im März.
Der Neuseeland-Dollar ist nach Veröffentlichung eines starken Anstiegs der neuseeländischen Erzeugerpreise fester in die neue Handelswoche gestartet. NZD/USD notierte bislang bei 0,8654 im Hoch. Die Erzeugerpreise kletterten im ersten Quartal 2014 sequenziell um 0,9 Prozent und damit deutlich stärker als von Analysten im Konsens mit plus 0,4 Prozent erwartet. Im vierten Quartal 2013 waren die Erzeugerpreise noch um 0,4 Prozent gesunken.
Die schwedische Krone gibt zu Wochenbeginn nach enttäuschenden Daten vom schwedischen Arbeitsmarkt deutlich nach. So ist die Arbeitslosenquote im April überraschend auf 8,7 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen einen Rückgang auf 8,5 Prozent erwartet, nachdem die Quote im Vormonat bei 8,6 Prozent gelegen hatte. USD/SEK notierte bislang bei 6,5926 in der Spitze.
USD/INR ist dank des Wahlsiegs von Narendra Modi’s BJP bei den indischen Parlamentswahlen auf ein Elfmonatstief bei 58,4750 gefallen. Die BJP erreichte mit 282 von 543 Sitzen als erste Partei im indischen Parlament seit 1984 die absolute Mehrheit. Dies schürt Hoffnungen, dass die als wirtschaftsfreundlich geltende Partei zügig Reformen einleiten wird, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln sollen.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an. Aufmerksamkeit gilt aber den Reden der beiden Fed-Vertreter John Williams und Richard Fisher um 18:10 Uhr MESZ.
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