FX-Mittagsbericht: Weiter nahe Zwölfmonatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fester in die neue Handelswoche gestartet und bewegt sich damit weiterhin in der Nähe seines am 30. September 2021 erreichten Zwölfmonatshochs. Die enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag ändern nichts an der Einschätzung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im kommenden Monat beginnen wird, ihre Anleihenkäufe zurückzufahren.
Gemeldet wurde, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen ex Agrar in den USA im September auf 194.000 und damit den niedrigsten Stand seit neun Monaten gefallen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlich stärkeren Zuwachs um 490.000 gerechnet, nach 366.000 im August (nach oben revidiert von 235.000). Die Arbeitslosenquote sank jedoch von 5,2 Prozent auf 4,8 Prozent – die niedrigste Quote seit März 2020. Dies deutet darauf hin, dass die Befürchtungen eines Arbeitskräftemangels nach wie vor gerechtfertigt sind, sodass auch die Inflationssorgen weiterhin berechtigt erscheinen.
Obwohl der US-Arbeitsmarkt weiterhin die Auswirkungen von Covid-19 spüren werde, sei es noch zu früh, um von einem „Stillstand" zu sprechen, sagte Mary Daly, Präsidentin der Fed in San Francisco, am Sonntag.
EUR/USD erholt sich zu Wochenbeginn weiter von seinem am 6. Oktober 2021 bei 1,1528 erreichten frischen 14-Monatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,1587. Jüngste Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum sind etwas schwächer ausgefallen als erwartet. Die italienische Industrieproduktion sank im August um 0,2 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,0 Prozent im Juli. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang auf ein knappes Zweiwochenhoch bei 1,3674 zulegt, hat USD/JPY bei 112,95 in der Spitze den höchsten Stand seit Dezember 2018 erreicht. Die japanischen Werkzeugmaschinenaufträge sind im September vorläufigen Daten zufolge um 71,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 85,2 Prozent im Vormonat.
USD/NOK notierte im Umfeld von Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis bislang bei 8,5660 im Hoch.Die norwegischen Verbraucherpreise sind im September um 1,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem unveränderten Wert im August. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Inflationsrate von 4,1 Prozent – der höchste Wert seit Juli 2016. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 4,0 Prozent gerechnet, nach 3,4 Prozent im August. Die norwegischen Erzeugerpreise kletterten im September mit 57,8 Prozent im Jahresvergleich so stark wie noch nie, nach plus 50,1 Prozent im August. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/NOK-News.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag wegen des US-Feiertags (Columbus Day) nicht an. Andere Wirtschaftsdaten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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