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13:44 Uhr, 17.07.2018

FX Mittagsbericht: Warten auf Fed-Chef Powell

Fed-Präsident Jerome H. Powell stellt sich am Nachmittag den Fragen des Senats im Rahmen des halbjährlichen Testimony. Hier ist grundsätzlich mit einem positiven Ausblick für die US-Konjunktur durch Powell zu rechnen. Die wirtschaftlichen Risiken dürften gleichfalls bret thematisiert werden.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17120 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,88670 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Euro konnte zum Wochenbeginn wieder zulegen und eroberte die Marke von 1,17 Dollar zurück. Diese hält die Gemeinschaftswährung auch am heutigen Dienstag, aktuell tendiert EUR/USD leicht fester bei 1,1714.

Die Blicke richteten sich auf das Treffen der Präsidenten der beiden Großmächte USA und Russland in Helsinki. US-Präsident Donald Trump hielt sich gegenüber Russland vor dem Gipfeltreffen im Vergleich zum NATO-Gipfel zurück. „Unsere Beziehungen waren nie schlechter als sie es jetzt sind. Das hat sich vor vier Stunden geändert", sagte Trump auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin nach den Gesprächen in Helsinki. „Ich glaube das wirklich“, fügte der US-Präsident hinzu. In seiner US-Heimat hagelte es Kritik, manche sprachen von einer unerhörten Unterwürfigkeit des Präsidenten

Heute dürften datenseitig die USA im Mittelpunkt stehen. Die Industrieproduktion, Kapazitätsauslastung und Informationen zum Immobilienmarkt stehen auf der Agenda und dürften positive Signale geben. Zudem stellt sich Fed-Präsident Jerome H. Powell am Nachmittag den Fragen des Senats im Rahmen des halbjährlichen Testimony. Hier ist grundsätzlich mit einem positiven Ausblick für die US-Konjunktur durch Powell zu rechnen. Die wirtschaftlichen Risiken, die durch die jüngsten Handelsspannungen für die US-Wirtschaft entstehen, dürften aber gleichfalls breit thematisiert werden. Denn sie könnten Auswirkungen auf die Schnelligkeit der geldpolitischen Straffung haben.

Das Pfund handelt gegenüber dem Euro weiterhin auf leichtem Niveau nahe an der Marke von 0,8900 bei 0,88704. Premierministerin Theresa May hat am Montag eine Abstimmung zu einem Zollgesetz im Parlament durchgebracht, was ihrer Vorstellung eines „weichen Brexit“ näher kommt. Allerdings musste May einige Zugeständnisse an die Euroskeptiker machen. Das Pfund kann kaum davon profitieren, „weil es noch ungewiss ist, wie stark der mögliche Widerstand gegen den Brexit-Plan auf der politischen Bühne aussieht“, kommentierte die National-Bank

Die frischen Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien verhalfen dem Pfund ebenfalls nicht auf die Beine. Die Arbeitslosenquote betrug in den drei Monaten bis Mai unverändert 4,2 Prozent, wie das Statistikamt ONS mitteilte. Auf diesem niedrigsten Stand seit dem Jahr 1975 verharrt die Quote bereits seit Februar. Die wöchentlichen Löhne und Gehälter stiegen ohne Bonuszahlungen bis Mai um 2,7 Prozent zum Vorjahr. Das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im vorherigen Abschnitt. Die moderaten Lohnsteigerungen sind ein Grund für den sehr vorsichtigen geldpolitischen Kurs der Bank of England.

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3 Kommentare

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  • German2
    German2

    es ist aberwitzig das man eine gute wirtschaftliche Entwicklung berichtet obwohl jeder wissen müsste das man kaum was anderes berichten kann.. jedes jahr 1 Billion USD neue Schulden...bei solchen staatlich finanzierten Programmen kann ja gar nix schiefgehen ...langfristig natürlich ist alles Schall und Rauch weil die inflation diesen schönen Schein auffressen wird

    16:24 Uhr, 17.07.2018
  • German2
    German2

    aha. Der kommt also wieder ein FED -Quasselkopp und gold muss runter..diese Manipulation ist unglaublich

    15:35 Uhr, 17.07.2018
  • Howi007
    Howi007

    weiter so Powell.....nochmals 2 weitere Zinssteigerungen in USA und mit Puts auf Edelmettalle und Induestriemetall lässt sich ein Vermögen verdienen! und Dollar mit Trump rauf! Trump erfolgreich=Dollar erfolgreich!

    15:02 Uhr, 17.07.2018

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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