FX Mittagsbericht: Vor den US-Arbeitsmarktzahlen
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Nachdem EUR/USD sich zum Ende letzter Woche eher in Richtung 1,14 orientiert hatte, ist das Währungspaar zuletzt wieder knapp unter die Schwelle von 1,13 gefallen. Am Donnerstag bewegt sich das Cross kaum. Gegen Mittag kostete der Euro 1,1286 US-Dollar und damit so viel wie im frühen Handel.
Die Nominierung der Französin Lagarde für den Posten als EZB-Chefin wird am Markt teilweise kritisch betrachtet. Von Lagarde ist die geldpolitische Ausrichtung noch nicht wirklich bekannt. Sie wird aber eher als Verfechterin einer expansiven Geldpolitik angesehen.
Für die weitere Kursentwicklung von EUR/USD sollte der US-Arbeitsmarktbericht für Juni, der am morgigen Freitag veröffentlicht wird, neue Impulse setzen. Wird ein ähnlich niedriger Stellenaufbau wie im Vormonat von 75.000 bekannt gegeben, könnten sich hier einige Marktteilnehmer vermehrt Sorgen machen. „Erwartungen auf eine forschere Gangart bei den Leitzinssenkungen der Fed dürften zunehmen und den US-Dollar wieder deutlicher gegenüber dem Euro schwächen“, erwartet die Hamburger Commercial Bank. „Noch ist es zu früh, um einen nachhaltigen Dynamikverlust am US-Arbeitsmarkt festzustellen“. Einen Fingerzeig aber lieferte der gestern veröffentlichte ADP-Jobreport, der im Juni hinter den Erwartungen zurückblieb.
Eine schwächelnde Wirtschaft und Zinssenkungsfantasien belasten auch das Pfund. Der britische Notenbankchef Mark Carney warnte gestern vor den Gefahren des Zollstreits zwischen den USA und China sowie den Folgen eines ungeordneten Brexit. Investoren werteten dies als Hinweis auf eine nahende Zinssenkung der Bank von England (BoE), sagte Commerzbank-Analystin Antje Praefcke. Zusätzlich befeuert wurden die Spekulationen durch den Rückgang der Einkaufsmanagerindizes. Der Indikatorwert für das Verarbeitende Gewerbe ist im Juni weiter in den kontraktiven Bereich abgetaucht und auch der Index für Dienstleistungen liegt nur noch knapp über der 50-Punkte-Grenze und damit im expansiven Bereich. Das Wachstum könnte damit im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal deutlich an Dynamik verlieren. Die Bandbreite, in der sich EUR/GBP derzeit bewegt, liegt zwischen 0,8920 und 0,90.
Der Australische Dollar handelt zum US-Dollar weiterhin an der unteren Grenze der heutigen Handelsspanne nahe 0,7020, nachdem er zuvor ein Zweimonatstief bei 0,7049 erreicht hatte. Laut Reuters hat das australische Parlament der Steuersenkungsgesetzgebung der Regierung von Premierminister Scot Morrison in Höhe von 158 Mrd. AUD grünes Licht erteilt. Auf den Währungskurs hatte der Schritt keinen Einfluss.
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