FX-Mittagsbericht: USD/JPY setzt Erholung fort
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Der US-Dollar tendiert im europäischen Handel am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. Während EUR/USD nach Veröffentlichung der wie erwartet ausgefallenen Verbraucherpreise in der Eurozone im Dezember (plus 0,8 Prozent im jahresvergleich, nach zuvor plus 0,9 Prozent) bislang bis 1,3628 im Hoch zugelegt hat, hat GBP/USD nach schwächeren Daten vom britischen Immobilienmarkt bis zutiefst 1,6314 nachgegeben. So ist der RICS-Hauspreissaldo Dezember überraschend von 58,0 auf 56,0 Punkte gefallen. Im Konsens war hingegen ein Anstieg auf 59,0 Zähler erwartet worden.
USD/JPY setzt trotz überwiegend positiver japanischer Daten seine Erholung fort und notierte bislang bei 104,92 in der Spitze. Unterstützung bekommt das Währungspaar dabei von erneut hawkischen Kommentaren von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) und dem gestern Abend veröffentlichten „Beige Book“, dem Konjunkturbericht der Fed, das der USA weiterhin ein moderates Wachstum bescheinigt. Fed-Mitglied Charles Evans äußerte sich optimistisch zu den Aussichten der US-Wirtschaft und sagte, die Anleihenkäufe könnten aggressiver reduziert werden, wenn künftige Wirtschaftsdaten besser als erwartet ausfielen. Ins selbe Horn stieß auch Dennis Lockhart.
Der Austral-Dollar ist am Donnerstag nach schwachen Arbeitsmarktdaten aus Australien weiter unter Druck. AUD/USD fiel bislang bis 0,8774 im Tief – das niedrigste Niveau seit August 2010. Die Zahl der Erwerbstätigen in „Down“ Under“ ging im Dezember überraschend um 22.600 zurück. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 10.300 gerechnet, nach plus 15.400 im November. Die Arbeitslosenquote lag wie erwartet und wie im Vormonat auch bei 5,8 Prozent.
Die türkische Lira leidet weiterhin unter den generellen Kapitalabflüssen aus Emerging-Markets-Währungen. Hinzu kommen hausgemachte Probleme wie das hohe Leistungsbilanzdefizit der Türkei, die Inflation und die Sorge um die politische Stabilität. USD/TRY ist angesichts dessen auf ein frisches Allzeithoch bei 2,2120 gestiegen.
Der US-Wirtschaftskalender am Nachmittag ist gut bestückt. Auf der Agenda stehen ab 14:30 Uhr die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche, die Verbraucherpreise im Dezember, die TIC-Daten für November (Kapitalzuflüsse), der NAHB-Hausmarktindex für Januar, der Philadelphia Fed Index für Januar sowie eine Rede von Fed-Chef Ben Bernanke.
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